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Tennis
(M)

Doppelter Krimi: Zverev raus, Zverev weiter

Alexander Zverev hat sein Spiel knapp verloren
Alexander Zverev hat sein Spiel knapp verloren
Foto: © imago sportfotodienst
13. Oktober 2016, 10:01
sport.de
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Der Siegeszug von Mischa Zverev in Shanghai geht weiter. Der 29-Jährige setzte sich im Achtelfinale in drei Sätzen gegen den Spanier Marcel Granollers durch. Für seinen Bruder ist hingegen leider Schluss.

2002 erstmals auf der Tour notiert, ging es für Mischa Zverev schnell steil bergauf: 2006 enterte der Deutsche erstmals die Top-200, ein Jahr später die besten 100. 2009 wurde der in Russland geborene Aufschlagspezialist dann sogar an Position 45 geführt, ehe sein Aufstieg mächtig ins Stocken geriet. Während er Stern seines jüngeren Bruders Alexander aufging, purzelte Mischa sang- und klanglos aus den Top-1000, um sich plötzlich mit eindrucksvoll zurückzumelden.

Innerhalb eines guten Jahres kletterte der heute 29-Jährige auf Position 110, sorgte für die ein oder andere kleinere Überraschung und startet nun in Shanghai richtig durch. Bei dem extrem stark besetzten Turnier kämpfte sich Zverev durch die Quali, räumte den Lokalmatadoren Zhang aus dem Weg, fegte Tokio-Sieger Nick Kyrgios sensationell vom Court und zog nun durch einen Dreisatz-Sieg gegen den Spanier Marcel Granollers in die Runde der besten Acht ein.

Nachdem Grannolers sich im ersten Satz noch hauchdünn im Tiebreak durchsetzen konnte, steigerte Zverev in den folgenden Durchgängen seine Quote erster Aufschläge, konnte sein erstes Break einfahren und glich aus. Danach spielte der Linkshänder völlig befreit auf, semmelte 88 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld, holte dabei zu bärenstarken 73 Prozent den Punkt, ließ keinen Breakpunkt gegen sich zu nahm Granollers seinerseits dreimal das Servicespiel ab. Nach gut zwei Stunden tütete Zverev somit einen 6:7-6:4-6:1-Erfolg über die Nummer 43 der Welt ein.

Im Viertelfinale droht nun aber die schwerstmögliche aller Aufgaben, wenn Branchenprimus Novak Djokovic sich gegen den Kanadier Vasek Pospisil durchsetzen sollte.

Großer Kampf wird nicht belohnt

Völlig unabhängig vom nächsten Gegner hätte sich auch Alexander Zverev ein weiteres Match gewünscht. Für den 19-Jährigen war im Achtelfinale allerdings leider Endstation. Nach einer tollen Partie mit teilweise mitreißenden Ballwechseln musste sich der Hamburger dem Franzosen Jo-Wilfird Tsonga geschlagen geben.

Die Nummer neun des Rankings hatte dabei alle Mühe, sich dem deutschen Youngster zu erwehren und gab Satz eins mit 6:7 ab. Im zweiten Durchgang haperte es dann am Aufschlag Zverevs, der sich vier Doppelfehler leistete. Tsonga nutzte hingegen die Verunsicherung, attackierte den Zweiten des Talents mit vollen Risiko und wurde dafür belohnt. 

Der dritte Satz gestaltete sich wie eine wahre Berg- und Talfahrt. Nachdem Zverev schon auf 4:1 davon gezogen war (unter anderem gelang der Nummer eins des DTB ein Break zu null), fightete sich Tsonga zurück und konnte sogar zum 6:5 breaken. Zverev ließ sich dennoch nicht beirren, erkämpfte sich im entscheidenden Spiel sogar drei Breakpunkte und musste sich dann trotzdem mit 7:6, 2:6 und 5:7 geschlagen geben.

Frankreich
Arthur Rinderknech
A. Rinderknech
1
6
3
3
Monaco
Valentin Vacherot
V. Vacherot
2
4
6
6
10:30
So, 12.10.
Beendet
vollständiger Spielplan

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