ratiopharm ulm hat sich in einer packenden Partie vor ausverkauftem Haus mit 105:95 gegen die EWE Baskets Oldenburg durchgesetzt. Beide Teams glänzten immer wieder durch spektakuläre Offensivaktionen, wodurch insgesamt neun Spieler zweistellig punkteten.
Spielverlauf und Wendepunkt: In der Neuauflage des letztjährigen Playoff-Viertelfinales ging es von Anfang an hoch her, allerdings mit leichten Vorteilen für die Norddeutschen (25:27, 10.). Am Anfang des zweiten Viertels konnten die Ulmer sich, angeführt von Dominique Sutton (8 Punkte in 3:24min) einen kleinen Vorsprung herausspielen (33:29, 14.). Oldenburg konterte aber stark und ging mit einem Vorsprung von fünf Punkten in die Halbzeitpause, der ohne einen sehenswerten Buzzerbeater von Da’Sean Butler aus acht Metern noch höher ausgefallen wäre (45:50, 20.).
In der zweiten Hälfte blieb das Spiel weiterhin spannend und spektakulär. (Chris) Kramer auf (Dennis) Kramer zum Oldenburger Alley-Oop war nur ein Aushängeschild dieser Partie. Als Taylor Braun dann aber kurz vor Ende des Spielabschnitts per Dreier die Ulmer erstmals wieder in Führung brachte (75:73, 29.), kippte das Spiel allmählich in die Richtung der Münster-Städter. Oldenburg glich zwar noch mal aus (81:81, 33.), aber musste sich in der Folge einem wahren Dreier-Regen ergeben.
Duell im Fokus: Chris Babb und Frantz Massenat lieferten sich ein sehenswertes Fern(schützen)duell auf höchstem Niveau. Beide trafen fünfmal von jenseits der 6,75m und brauchten dazu nur sechs (Massenat) beziehungsweise sieben (Babb) Versuche.
Zahlen, bitte: Beim Blick auf die Quoten kann einem regelrecht schwindelig werden. Oldenburg traf 56,5 Prozent seiner Feldwürfe, Ulm sogar 66,1 Prozent. Zusätzlich schossen die Ulmer auch noch 56,0 Prozent ihrer Dreier rein – eine Quote über die sich ein gewisser DeAndre Jordan von der Freiwurflinie freuen würde!
Spieler der Partie: Geht man rein nach den Punkten, müsste es Chris Babb (22) sein, aber für DEN Spieler der Partie war das Ulmer TEAM zu ausgeglichen.
Die Deutschen: Philipp Schwethelm schrammte mit einen zwei getroffenen Dreiern nur knapp am Club der 400 vorbei und hat jetzt in seiner Karriere 399-mal von Downtown getroffen.
Am Rande der Bande: Auf den Tag genau vor 50 Jahren lief der Oldenburger TB am ersten Bundesligaspieltag der Geschichte auf. Das Ergebnis damals: ein 56:73-Erfolg beim VfL Osnabrück.
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