Die russische Hacker-Vereinigung Fancy Bears hat erneut zugeschlagen und könnte diesmal Radstar Bradley Wiggins in Bredouille bringen. Eine veröffentliche NADA-Ausnahmeregelungen erlaubt dem Briten, die Einnahme von Steroiden. Ein ehemaliger Arzt von Wiggins hat jedoch deutliche Bedenken an den Sonder-Regeln geübt.
"Ich würde sagen, es sieht nicht gut aus. Es scheint weder aus sportlicher noch aus gesundheitlicher Sicht, richtig zu sein", kommentierte Prentice Steffen, der Wiggins 2009 als Team-Arzt betreute, beim TV-Sender "BBC" die enthüllten Dokumente aus denen hervorgeht, dass der britische Tour-Sieger vor den Tour-Starts 2011 und 2012 sowie vor dem Start bei der Giro d'Italia 2013 das Steroid Triamcinolon zu sich nahm.
"Ich war überrascht, dass es TUE-Dokumente für die Einnahme von Triamcinolon kurz vor drei großen Rennen - zweimal der Tour de France und einmal dem Giro - gibt", befeuerte Steffen weiter die Gerüchte und stellte die Entscheidung zudem als "verdächtig" in Frage.
Team Sky, bei dem Wiggins von 2010 bis 2015 unter Vertrag stand, dementierte zuletzt alle Doping-Vorwürfe. "Die Enthüllung der Genehmigungen ist ein Versuch die Glaubwürdigkeit der WADA zu untergraben", ließ der Rennstall jüngst verlauten. Alle Genehmigungen seien "in Übereinstimmungen mit den bestehenden Regeln" erteilt worden beteuert Sky weiter.
Im Jahr 2012 hatte Wiggins die Tour de France gewonnen. Auch im Bahnrad-Sport feierte der 36-Jährige zahlreiche Erfolge. Insgesamt fünf Gold-Medaillen konnte der Brite bei Olympischen Spielen erringen. Zuletzt feierte Wiggins in Rio de Janeiro den Olympiasieg mit der Mannschaft in der 4000 Meter Verfolgung.





