Willkommen im Klub! Vor Auftakt der BBL-Spielzeit hat sport.de einigen Neuverpflichtungen der Bundesligisten auf den Zahn gefühlt. Heute im Fokus: Nate Linhart, neu bei medi bayreuth.
Nach Stationen in Italien, Israel und Spanien ist der US-Amerikaner zurück in Deutschland. Nach seinen ersten BBL-Erfahrungen in Trier will der 29-jährige Routinier jetzt in Bayreuth durchstarten - und hat dabei große Ziele. Im sport.de-Interview verrät der Small Forward, woran er auf dem Platz arbeiten will, was er am Ende der Saison über sein neues Team lesen will und welche Schlagzeilen er lieber vermeiden will.
Willkommen im neuen Verein! Was hat Sie von dem Wechsel hierher überzeugt?
Ich hatte nach unserer gemeinsamen Zeit in Trier immer guten Kontakt zu Bastian Doreth und Andreas Seiferth gehabt. Im letzten Jahr habe ich dann sehr viel mit Andi gesprochen und er hat mir erzählt, wie sehr er es in Bayreuth genießt zu spielen und zu leben. Ich hatte eine gute Zeit damals in Trier und in Deutschland allgemein und so war Bayreuth für mich ein Thema. Nachdem ich dann mit Coach Raoul Korner gesprochen hatte und er viele Sachen gesagt hatte, die mir auch so durch den Kopf gingen und er mir zudem seine Vision vorgestellt hatte, was er mit dem Klub erreichen möchte, war ich überzeugt.
Mit einem neuen Verein kommen auch neue Fans. Stellen Sie sich ihnen kurz vor: Was können die Anhänger von Ihnen erwarten? Was sind Ihre Stärken, woran wollen Sie vielleicht noch arbeiten?
Ich bin ein starker Verteidiger und gebe immer 100 Prozent. Hier bin ich einer der älteren Spieler und versuche, meine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen und einfach immer alles zu geben. Ich möchte mithelfen, dass unsere Mannschaft in jedem Spiel ihr Bestes gibt und es einfach aufregend ist, uns beim Spielen zuzuschauen. Ich glaube, dass man sein Offensivspiel immer verbessern kann, egal auf welchem Level man spielt. Daher arbeite ich immer daran, ein besserer Werfer und Ballhandler zu werden.
Welche Schlagzeile wollen Sie am Ende der Saison über Ihr neues Team lesen – oder auch gerade nicht lesen?
Am liebsten würde ich natürlich gerne lesen: "medi bayreuth ist Meister!" Nein, Spaß beiseite - natürlich will ich lesen, dass wir immer alles gegeben haben, dass wir viele überrascht haben und es Spaß gemacht hat, uns spielen zu sehen. Nicht lesen möchte ich, dass wir keine gute Teamchemie hatten oder dass wir ein eigensinniges Team waren. Da bin ich mir aber sicher, dass das kein Problem sein wird.
Ein spontaner Tipp: Welche Vereine ziehen am Ende der Saison in die Finals ein?
Brose Bamberg und Bayern München!
Abschließend ein Blick in die Vergangenheit: Wie sind Sie zum Basketball gekommen? Hatten Sie einen Plan B, falls es nicht zum Profi gereicht hätte?
Mein Vater hat mich zum Basketball gebracht. Er hat in einer Freizeitliga gespielt und mich immer zu seinen Spielen mitgenommen. Wenn es dann eine Auszeit gab, bin ich immer aufs Feld und habe auf den Korb geworfen. Auch mit meinen vier Geschwistern haben wir hinter dem Haus immer Basketball gespielt. Mein Plan B: Ich habe einen Collegeabschluss von der University of Akron in Business Marketing.