Das ist ein Schlag ins Gesicht der Werder-Verantwortlichen: Thomas Eichin hat sich in einem TV-Interview zur Entlassung von Viktor Skripnik geäußert und sich in seiner Einschätzung bestätigt gefühlt.
Am Montagabend war der Sportchef von 1860 München in der Sendung "Blickpunkt Sport" zu Gast und gab seine Sicht der Dinge hinsichtlich der Geschehnisse bei seinem Ex-Arbeitgeber zum Besten. Der 49-Jährige stellt fest: "Die Situation dort überrascht mich natürlich nicht. Es tut mir sehr leid für den Verein, dass es jetzt so eingetreten ist, aber es war vorhersehbar".
Was der gebürtige Freiburger meint: Schon im Sommer deutete viel auf die Notwendigkeit eines personellen Neuanfangs an der Weser hin - auf und neben dem Platz. Eichin wurde diese Erkenntnis zum Verhängnis. Der frühere Manager der Grün-Weißen hatte nach dem Last-Minute-Klassenerhalt für einen Trainerwechsel plädiert und damit den Aufsichtsrat gegen sich aufgebracht. Die Konsequenz: Eichin wurde in die Wüste geschickt und der weniger unbequeme Frank Baumann zurückgeholt. Letzterer steht für seine Verlängerung mit Skripnik und dessen Trainerteam derzeit heftig in der Kritik.
Eichins Tochter tritt nach
Eichin hatte 2013 als Funktionär ohne Stallgeruch das Erbe von Klaus Allofs angetreten und dem Klub einen harten Sparkurs auferlegt. Zudem trennte sich der SV Werder unter seiner Führung von Meistercoach Thomas Schaaf. Nachdem dessen Nachfolger Robin Dutt nicht den gewünschten Erfolg in die Hansestadt brachte, übernahm Skripnik gemeinsam mit Torsten Frings und Florian Kohfeldt das Training und führte den SVW aus dem Tabellenkeller.
In den vergangenen 15 Monaten zeigte die sportliche Tendenz jedoch steil nach unten, weshalb sich Eichin trotz des Ligaverbleibs für einen Umbruch einsetzte. Die Ereignisse der vergangenen Tage haben ihn in seiner Annahme nun bestätigt.
Seine Tochter hatte bereits früher am Montag ein süffisantes Statement abgegeben: "Und plötzlich kann man sich doch von ihm trennen", postete Laura Eichin bei Instagram mit einem hämischen Smiley sowie den Hashtags #werderfamilie und #fail.