"The Normal One" zeigt keine Gnade: Obwohl der Franzose Mamadou Sakho nach längerer Pause wieder am Liverpooler Teamtraining teilnimmt, hat Jürgen Klopp ein baldiges Comeback des Innenverteidigers ausgeschlossen.
Wie der Deutsche auf der Pressekonferenz vor dem EFL-Cup-Match gegen Derby County am Dienstag bestätigte, befindet sich der 26-jährige Problemfall "nicht in der physischen Verfassung für Wettkampfspiele". Obwohl im Duell mit dem Zweitligisten eine Komplettrotation geplant ist, werden die Reds also weiterhin ohne den baumlangen Abwehrmann auflaufen.
Hintergrund der Nichtberücksichtigung ist das Verhalten des Spielers in den vergangenen sechs Monaten. Im April war Sakho von der UEFA aus dem Verkehr gezogen worden, nachdem er nach dem Europa-League-Spiel bei Manchester United (1:1) am 17. März positiv auf einen sogenannten Fatburner getestet worden war und auf die Öffnung der B-Probe verzichtet hatte.
Sakho lehnt alle Angebote ab
Noch mehr ärgerte sich der Trainer über die Bockigkeit, die der Franzose im Sommer an den Tag legte, als Klopp ihm einen Leihwechsel empfahl. Dabei standen die Interessenten Schlange: Stoke City, West Bromwich und der türkische Meister Beşiktaş sollen um den 28-maligen Nationalspieler der Équipe Tricolore gebuhlt haben - vergeblich. Sakho lehnte alle Angebote ab und verbringt seine Zeit nun auf der Tribüne. Nachdem die Bundesliga-Recken Joel Matip und Ragnar Klavan an der Anfield Road aufgeschlagen waren, blieb im LFC-Aufgebot kein Platz mehr für den exzentrischen 1,87 Meter großen Mann.
Auf die Frage, ob Sakho eine Option für das Pokalspiel werden könnte, antwortete Klopp knallhart: "Er kommt zwar nach und nach voran, doch bis zur Matchfitness ist es noch ein weiter Weg. Es geht nicht darum, wie der Spieler sich fühlt, sondern ob ich das Gefühl habe, dass er wieder näher an den Stamm herangerückt ist. Er hatte eine sehr, sehr lange Pause, die anderen Jungs nicht - also macht es nur Sinn, wenn wir diese Spieler mitnehmen".



































