Es ist bei weitem nicht ungewöhnlich, dass Trainer nach ihrer Entlassung und Vertragsauflösung eine Abfindung ihres alten Arbeitgebers erhalten. Der FC Everton muss nun allerdings richtig tief in die Taschen greifen: Roberto Martínez kostete den Premier-League-Klub laut "Liverpool Echo" nämlich umgerechnet satte zwölf Millionen Euro!
Der neue Trainer der belgischen Nationalmannschaft hatte im Sommer 2014 einen neuen Vertrag bei den Toffees unterzeichnet. Nach zufriedenstellenden Leistungen statteten ihn die Verantwortlichen in Liverpool mit einem neuen Fünfjahresvertrag aus - obwohl sein damaliger Kontrakt noch drei Jahre lief.
Da Martínez auch für andere Klubs attraktiv wurde, wollte man ihn unbedingt halten und legte eine Vertragsklausel fest, nach der der Spanier den Verein nur verlassen konnte, wenn ein Interessent 17,7 Millionen Euro an den FC Everton überweist.
Prekäre Vertragsklausel
Brisant ist nun, dass die Blues im Falle einer Entlassung diese Summe selbst als Abfindung an den Trainer überweisen müssen. Nach zwei schwierigen Jahren und dem enttäuschenden elften Platz in der vergangenen Saison zogen die Klubbosse schließlich die Reisleine und feuerten Martínez im Mai. Deshalb steht diesem nun die Mega-Abfindung zu.
Dem "Liverpool Echo" zufolge habe man sich inzwischen auf eine Zahlung von "nur" noch zwölf Millionen Euro geeinigt. Eine Bestätigung von Seiten des Vereins blieb bisher aus. Sicher ist: Die Entlassung wird den Toffees teuer zu stehen kommen.





























