Auftaktsieg für den Meister, Tabellenführung für den Vize-Meister - gerade einmal zwei Wochen nach dem Ende des olympischen Handballturniers gaben die Stars von Rio beim Bundesliga-Auftakt schon wieder den Ton an.
Auf dem Weg zu einer erfolgreichen Titelverteidigung gewannen die Rhein-Neckar Löwen gegen den SC Magdeburg mit 29:20 (14:7), sogar mit 35:23 (17:11) setzte sich die SG Flenburg-Handewitt gegen Aufsteiger HC Erlangen durch.
"Unsere Olympiajungs hatten gleich wieder Bock auf Handball. Jeder, der reinkam, hat sofort gestochen", sagte Löwen-Teamchef Oliver Roggisch nach dem ungefährdeten Erfolg gegen den Pokalsieger. Auch ohne das nach Frankreich gewechselte Mannheimer Urgestein Uwe Gensheimer begeisterten die Gastgeber 7109 Zuschauer - und auch Trainer Nicolaj Jacobsen.
"Wir sind immer konzentriert geblieben und haben viele gute Lösungen gefunden", sagte der Däne, dessen Schützlinge den ehemaligen Champions-League-Gewinner nun schon zum zweiten Mal binnen vier Tagen in die Schranken verweisen konnten: Auch beim Supercup in Stuttgart hatten die Mannheimer gegen den SCM klar die Oberhand behalten.
Vranjes hochzufrieden
Gegen einen phasenweise überforderten Neuling aus Franken nutzten die Flensburger die Gelegenheit, sich auf Anhieb an der Tabellenspitze festzusetzen. Die beiden dänischen Olympiasieger Henrik Toft Hansen und Lasse Svan steuerten insgesamt sechs Tore zum souveränen Erfolg vor 5837 Zuschauern bei.
Entsprechend positiv fiel auch das Fazit von Coach Ljubomir Vranjes aus: "Wenn man zu Hause mit zwölf Toren gewinnt, darf man zufrieden sein. Die Maschine lief auf Hochtouren und es gab einen Plan, der sehr gut umgesetzt wurde."
Eine derbe sportliche Pleite setzte es für Frisch Auf Göppingen, der erste deutsche Europapokalgewinner verlor vor eigenem Publikum gegen den TSV Hannover-Burgdorf sang- und klanglos mit 23:34 (11:17). Altmeister VfL Gummersbach rehabilitierte sich für den frühen Pokal-K.o. durch einen 26:19 (13:7)-Sieg gegen HBW Balingen-Weilstetten. Im Ostwestfalen-Derby setzte sich Aufsteiger TSV GWD Minden mit 27:26 (14:10) beim TBV Lemgo durch.

























