Weltmeister Lewis Hamilton hat sich die Pole Position beim Großen Preis von Italien in Monza gesichert. Der Brite dominierte alle Qualifying-Abschnitte nach Belieben und verwies Nico Rosberg auf den zweiten Platz.
Der Mercedes-Fahrer erzielte in der Qualifikation zum Großen Preis von Italien bei sommerlichen Lufttemperaturen um die 30 Grad Celsius eine Bestzeit von 1:21,135 Minuten und ließ damit Teamkollege Nico Rosberg klar hinter sich. Dem Deutschen fehlten am Ende deutliche 0,478 Sekunden auf den Bestwert. Für Hamilton war es die ingesamt fünfte Pole in Monza - eine Zahl, die auf der Traditionsstrecke zuvor nur Ayrton Senna und Juan Manuel Fangio erreichten.
"Ich bin sehr stolz, dass ich jetzt mit diesen unglaublichen Fahrer in einem Atemzug genannt werde. Darauf bin ich sehr, sehr stolz", sagte der Polesitter auf der anschließenden PK. "Am Wochenende", so Hamilton, "lief einfach alles zusammen und spielte mir in die Karten". Rosberg gestand indes ein, dass er im entscheidenden Moment "einfach nicht schnell genug" war.
Vettel nicht wirklich glücklich
Auf dem 5,793 Kilometer Hochgeschwindigkeitskurs im Autodromo Nazionale di Monza hatte die Konkurrenz der Silberpfeile das Nachsehen. Das Ferrari-Duo als schnellster Verfolger hatte mit Sebastian Vettel auf dem dritten Rang liegend bereits 0,837 Sekunden Rückstand. Dem dahinter liegenden Kimi Räikkönen fehlten 0,930 Sekunden auf die Pole-Position-Zeit.
"So richtig zufrieden sind wir nicht. Die Lücke [zu den Mercedes] ist doch recht groß. Es sieht so aus, als sind sie heute in ihrer eigenen Welt gefahren", zollte der Heppenheimer der Konkurrenz aus Stuttgart Respekt.
Der fünfte Rang ging an Valtteri Bottas im Williams (+1,253 Sekunden) vor Daniel Ricciardo im Red Bull (+1,254) vor Teamkollege Max Verstappen (+1,276), Sergio Perez (Force India; +1,679), Nico Hülkenberg (Force India; +1,701) und Esteban Gutierrez im Haas (+2,049).
Am Ende des ersten Qualifying-Durchgangs schieden wie immer die langsamsten sechs Fahrer aus: Daniil Kvyat (Toro Rosso), Felipe Nasr und Marcus Ericsson (beide Sauber), Jolyon Palmer und Kevin Magnussen (Renault) sowie Esteban Ocon, der im Manor wegen eines technischen Problems keine gezeitete Runde fahren konnte.
Nach dem zweiten Teil belegte Felipe Massa den elften Rang vor Romain Grosjean, der mit seinem Haas wegen Getriebewechsels noch starversetzt wird, Fernando Alonso (McLaren), Pascal Wehrlein (Manor), Jenson Button (McLaren) sowie Carlos Sainz im Toro Rosso.

