Die Füchse Berlin sind der erste Sieger in der 51. HBL-Saison. Der Pokalsieger von 2014 feierte am Freitagabend zum Auftakt der neuen Spielzeit einen 27:22 (14:12)-Erfolg bei der HSG Wetzlar.
Die Berliner um den Ex-Wetzlarer Steffen Fäth wurden von Beginn ihrer Favoritenrolle gerecht. Die vom großen Verletzungspech geplagten Mittelhessen, für die Neuzugang Emil Berggreen erst kurz vor Anpfiff die Spielberechtigung erhalten hatte, kamen nur schwer in die Partie. Zudem hielt Berlins Nationaltorwart Silvio Heinevetter überragend.
Nach der Pause kämpfte sich Wetzlar dank der starken Weber, Kristian Björnsen und Torhüter Benjamin Buric heran. Als die Gastgeber in der 44. Minute erstmals in Führung gingen, bahnte sich eine Überraschung an. Doch die Füchse hielten dem Druck stand und spielten ihre Qualität gegen Ende aus.
Schrecksekunde durch Vukovic
Philipp Weber war vor 4100 Zuschauern mit acht Toren bester Werfer der HSG, bei der Spielmacher Philipp Pöter wegen gesundheitlicher Probleme auf umbestimmte Zeit ausfallen wird. Petar Nenadic (7) und Bjarki Mar Elisson (6) trafen bei den Gästen am häufigsten. Europameister Fabian Wiede steuerte vier Treffer bei.
Eine Schrecksekunde gab es bei der Verletzung von Drago Vukovic. Der linke Rückraumspieler der Füchse hatte seine Zunge verschluckt und wurde bewusstlos in die Unfallklinik gebracht.
Gerechnet wird in der neuen Saison mit einem Dreikampf um den Titel zwischen Meister Rhein-Neckar Löwen, Vizemeister SG Flensburg-Handewitt und Rekordchampion THW Kiel. Die Kieler, nun mit Europameister-Torwart Andreas Wolff zwischen den Pfosten, wollen nach einer titellosen Spielzeit wieder angreifen und haben personell kräftig aufgerüstet.

























