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Der FC besiegt Darmstadt im Unwetter von Köln

Bei Temperaturen nah an 40 Grad Celsius und schweren Gewittern mussten die Kölner lange auf den Sieg warten
Bei Temperaturen nah an 40 Grad Celsius und schweren Gewittern mussten die Kölner lange auf den Sieg warten
Foto: © getty, Juergen Schwarz
27. August 2016, 17:47

Norbert Meier hat einen völlig missratenen Bundesliga-Einstieg als Trainer von Darmstadt 98 erwischt. Der aus Bielefeld verpflichtete Nachfolger des nach Augsburg gewechselten Erfolgscoachs Dirk Schuster verlor zum Auftakt mit den Südhessen hochverdient 0:2 (0:1) beim 1. FC Köln.

Dabei agierten die mit sieben Zugängen angetretenen Lilien lange Zeit vollkommen konfus und wirkten in der Tat wie ein sicherer Abstiegskandidat. Der beschwingt aufspielende FC deutete dagegen durchaus an, warum er als Geheimtipp auf einen Europacupplatz gilt. Allerdings vergab der FC viele Chancen. Es trafen Marcel Risse (11.) und Anthony Modeste (61.).

Kurios: In der 56. Minute wurde das Spiel wegen eines Unwetters für knapp 13 Minuten unterbrochen, nachdem es im ersten Durchgang noch die obligatorische Trinkpause wegen großer Hitze gegeben hatte. Es war die längste Spielunterbrechung des Jahrtausends in der Bundesliga. In der Schlussphase fielen tischtennisgroße Hagelbälle vom Himmel.

Köln doch ohne Dreierkette

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Abwehrchef Aytac Sulu und Kapitän Peter Niemeyer standen bei Darmstadt in Mario Vrancic, Jerome Gondorf, Marcel Heller und Fabian Holland gerade einmal vier Spieler aus der Vorsaison zu Beginn auf dem Feld. Meiers Kollege Peter Stöger nominierte im gebürtigen Kölner Marco Höger und Stürmer Artjoms Rudnevs dagegen nur zwei Zugänge.

In der Abwehr legte er die in der Vorbereitung einstudierte Dreierkette auf Eis, weil die Mannschaft sie noch nicht verinnerlicht hat. Und da der aus Darmstadt gekommene Konstantin Rausch sich im Abschlusstraining verletzte, begann Nationalspieler Jonas Hector wieder als Linksverteidiger statt wie über den gesamten Sommer hinweg im defensiven Mittelfeld. Im Tor stand Timo Horn, der erst am Dienstag von den Olympischen Spielen aus Rio de Janeiro zurückgekehrt war und vor dem Anpfiff für Olympia-Silber mit der goldenen Ehrennadel des FC geehrt wurde.

Den Segen für die neue Saison hatte sich der FC am Mittag in einem ökumenischen Gottesdienst ab 12 Uhr im Dom geholt. Zum Schluss hallte aus Tausend Kehlen wie denen von Präsident Werner Spinner und Vize Toni Schumacher die FC-Hymne durch den Dom.

Entscheidung kurz nach der Unterbrechung

Auch auf dem Spielfeld legten die Kölner beschwingt los: Nach 74 Sekunden scheiterte der wie aufgedreht spielende Leonardo Bittencourt frei am neuen Darmstadt-Keeper Michael Esser, 37 weitere Sekunden später traf der agile Rudnevs den Pfosten. Das neuformierte Darmstädter Team ließ jede Ordnung vermissen. Meier sprang immer wieder auf und versuchte, einzuwirken: Vergeblich: Nach einer schönen Einzelleistung von Bittencourt vollstreckte Risse.

Die Trinkpause nach 22 Minuten nutzte Meier, um energisch auf seine Spieler einzureden. Dies gelang zumindest bedingt. Doch nach der Pause war wieder FC am Drücker. Vor allem Bittencourt wirbelte - doch er bewies auch wieder, dass ihm zu einem echten Klassespieler noch die Torgefahr fehlt (48./51.). Auch Rudnevs belohnte sich nicht und bestätigte trotz allen Eifers seinen Ruf als Chancentod (55.).

Fünf Minuten nach der Unwetter-Unterbrechung sorgte Modeste auf Vorlage von Rudnevs für die Entscheidung. Weitere fünf Minuten später hatten die Gäste die erste Chance, doch Horn parierte gegen Sandro Sirigu.

Stimmen zum Spiel:

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind sehr zufrieden. Wir haben viele Chancen liegenlassen. Aber wir haben verdient gewonnen und vieles richtig gemacht. Das war wichtig für uns, denn zum Saisonstart weiß man nie genau, wo man steht."
Norbert Meier (Trainer Darmstadt 98): "Der Kölner Sieg ist hochverdient. Man hat gesehen, dass wir noch sehr viel an den Mechanismen arbeiten müssen. Wir hatten zwar eine lange Vorbereitungszeit, aber manche Spieler sind erst vier Tage, eine Woche oder zwei Wochen dabei. Ich bin froh, dass jetzt nochmal eine Pause ist, in der wir weiter Dinge verbessern können."
Jérome Gondorf (Darmstadt 98): "Wir arbeiten jeden Tag hart dafür, dass wir unsere Ziele umsetzen. Das ist uns heute nicht gelungen. Wir müssen das analysieren, abhaken und in zwei Wochen besser machen."

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