Das Ducati-Superbike-Team nutzte in dieser Woche die Sommerpause, um mit den Stammpiloten Chaz Davies und Davide Giugliano in Misano zu testen.
Für den zweitägigen Test wurde eine dritte Ducati Panigale vorbereitet, die mit der Startnummer 33 versehen wurde. Marco Melandri erhielt erstmals die Chance, das Superbike zu testen, nachdem er bereits erste Erfahrungen mit der Straßenversion der Panigale sammelte.
Während die Stammpiloten Neuerungen am Chassis und bei der Elektronik probierten, beschäftigte sich Melandri zuerst mit der Ergonomie. Später wurde die Ducati auf den Italiener abgestimmt. Ducati veröffentlichte keine Rundenzeiten, man behauptete aber, die Erwartungen übertroffen zu haben.
"Ich kam Schritt für Schritt wieder rein"
"Es war ein sehr emotionaler Moment, als ich wieder mit einem Superbike auf die Strecke fuhr", gesteht Melandri, der nach seinem Rausschmiss bei Aprilia arbeitslos war. "Wir arbeiteten methodisch. Ich kam Schritt für Schritt wieder rein und versuchte zuerst einmal, die richtige Sitzposition zu finden. Danach testeten wir verschiedene Abstimmungen und Elektronikkonfigurationen, um zu verstehen, wie das Motorrad reagiert."
"Ich war richtig erstaunt, wie präzise die Front arbeitet. Das ist für meinen Fahrstil entscheidend", betont Melandri, der mit seiner Performance in Misano sehr zufrieden war: "Obwohl wir nicht auf die Rundenzeiten schauten, konnten wir schneller fahren, als wir erwarteten. Nun konzentriere ich mich auf mein Trainingsprogramm für die kommenden Tests."
