Die Hängepartie ist beendet: Der österreichische Nationalspieler Aleksandar Dragović wechselt mit sofortiger Wirkung von Dynamo Kiew zu Bayer Leverkusen. Bei der Werkself unterschreibt der Innenverteidiger einen langfristigen Vertrag.
"Wir haben uns vorgenommen und es auch umgesetzt, unseren Kader zusammenzuhalten und punktuell zu verstärken. Mit Kevin Volland und Julian Baumgartlinger im Sturm und im Mittelfeld ist uns letzteres frühzeitig gelungen, mit Aleksandar Dragović haben wir nun auch noch im Abwehrbereich nachgelegt", erklärte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade nach der Verpflichtung des 25-Jährigen.
"Wir sind froh, dass unsere Geduld in dieser recht schwierigen Personalie zum Erfolg geführt hat. Es war nicht leicht, um so glücklicher sind wir, dass es doch noch geklappt hat", so Schade, der sich auf die zähen Verhandlungen bezog, die sich aufgrund der hohen Forderungen der Ukrainer in die Länge zogen.
Rudi Völler bewertete die Verpflichtung des österreichischen Nationalspielers als "wichtigen Baustein einer national und international konkurrenzfähigen Mannschaft." Mit Dragović, so Völler, komme ein "sehr erfahrener" Spieler, der "viel Qualität mitbringt".
Bundesliga "eine der besten der Welt"
Dragović zeigte sich indes erleichtert, dass die wochenlange Hängepartie zwischen den beiden Vereinen endlich beendet ist. "Kiew war für mich eine richtige und wichtige Zwischenstation, aber jetzt reizt mich die Bundesliga als eine der besten Ligen der Welt." Dass er nun zu einem deutschen Spitzenklub und Champions League-Teilnehmer wechseln und dort auch noch mit meinen Nationalmannschaftskollegen Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan zusammenspielen kann, sei "fantastisch".
Großen Anteil an seiner Entscheidung, zu den Leverkusenern zu wechseln, hatte unter anderem der Trainer. "Roger Schmidt lässt einen offensiven und pressingbetonten Fußball spielen und hat einen sehr starken Kader zu Verfügung. Das Umfeld ist perfekt, der Erfolgshunger deutlich spürbar, Leverkusen ist für mich der richtige Schritt", ist Dragović überzeugt.
Bei der Werkself unterschreibt der Österreicher einen Vertrag bis 2021. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.