Die 28 Jahre alte Südkoreanerin Park Inbee ist die erste Golf-Olympiasiegerin seit 1904. Die siebenmalige Major-Gewinnerin siegte bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro überlegen mit 268 Schlägen vor der neuseeländischen Weltranglistenersten Lydia Ko (273) und der Chinesin Fang Shenshen (274).
Inbee spielte am Samstag ihre dritte 66er Runde und lief nie Gefahr, ihre Führung noch zu verspielen.
Die beiden deutschen Starterinnen konnten nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Caroline Masson aus Gladbeck belegte nach einer abschließenden 69er Runde mit 282 Schlägen Platz 21, Sandra Gal aus Düsseldorf, die ebenfalls eine 69 spielte, landete mit 283 Schlägen auf dem 25. Rang.
Während Caroline Masson immerhin bis zur Halbzeit auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe war und der Traum von Edelmetall erst am dritten Tag platzte, schwächelte Gal von Beginn an. Eine gute Runde am Freitag half nicht, um noch einmal entscheidend nach vorne zu kommen.
"Alles in allem war es eine fast überwältigende Erfahrung", sagte Masson nach ihrer Schussrunde. Auch wenn es sportlich nicht so gelaufen sei, wie sie es sich erhofft habe, "muss man diese Erfahrung mitnehmen und hoffen, dass man in vier Jahren in Tokio nochmal dabei ist."
Auch Gals Fazit fiel letztlich positiv aus. "Es sind so viele neue Eindrücke entstanden, das kann man schwer in Worte fassen. Ich habe versucht, mich auf Golf zu konzentrieren und nicht viele andere Sportarten zu schauen, obwohl man es möchte. Insgesamt glaube ich, dass Golf aber einen guten Eindruck hinterlassen hat und das es ein toller Erfolg war", sagte die 31-Jährige.

