Es ist vollbracht: Argentiniens Hockey-Männer sind erstmals in ihrer langen und ruhmreichen Geschichte Olympiasieger. Die Südamerikaner setzten sich im Finale mit 4:2 gegen Belgien durch und beendeten ihre Durststrecke beim größten Sportereignis der Welt.
Medaillen hatten die "Gauchos" bislang nur 2008 bei der Champions Trophy und 2014 bei der Weltmeisterschaft gewonnen, wo es jeweils Bronze gab.
Gegen Belgien erwischten die Südamerikaner im Olympic Hockey Centre zwar einen denkbar schlechten Start und gerieten schon nach 2:35 Minuten durch einen Treffer von Tanguy Cosyns mit 0:1 in Rückstand, doch die Gauchos drehten in der Folge auf und setzten sich nach Toren von Pedro Ibarra (12.), Ignacio Ortiz (15.) und Gonzalo Peilat (22.) auf 3:1 ab. Gauthier Boccard brachte die Belgier mit seinem Treffer in der 45. Minute noch einmal ins Spiel zurück, mit Ablauf der Spielzeit fingen sich die Europäer allerdings noch das 2:4 durch Agustin Mazzilli.
Im Halbfinale hatte sich Argentinien mit 5:2 gegen Deutschland durchgesetzt. Das Team um Kapitän Moritz Fürste erkämpfte sich am Donnerstag die Bronzemedaille mit einem 4:3 im Penalty-Schießen gegen Niederlande.