Richard Ringer und Florian Orth sind in ihren Olympia-Vorläufen über 5000 Meter ausgeschieden. Orth kam in 13:28,88 Minuten nicht über Platz 14 hinaus.
Bei Temperaturen um 32 Grad in Rio de Janeiro startete Ringer zwar sehr forsch, wurde aber dann durchgereicht. Ihm genügte eine Zeit von 14:05,01 klar nicht. "Ich hatte ja eine Grottenzeit", schimpfte Ringer, dessen Bestzeit von 2015 bei 13:10,94 Minuten liegt. Die Bestzeit sicherte sich Paul Kipkemoi Chelimo aus den USA in 13:19,54 Minuten.
Großbritanniens Läufer-Held Mo Farah kam in seinem Vorlauf nach einem Sturz des US-Amerikaners Hassan Mead leicht ins Straucheln, qualifizierte sich dennoch klar für das Finale. Nach Rio-Gold über 10 000 Meter kann Farah bei einem Sieg über 5000 Meter mit dem Finnen Lasse Viren gleichziehen, der 1972 und 1976 jeweils Olympia-Gold über beide Langstrecken gewonnen hatte.
Im Finale wird Farah auf keinen einzigen Kenianer treffen, das Trio aus Ostafrika schied überraschend geschlossen aus. Dafür schaffte es der 41 Jahre alte US-Amerikaner Bernard Lagat, ebenfalls in Kenia geboren, 16 Jahre nach seiner 1500-m-Bronzemedaille von Sydney noch einmal in ein olympisches Finale.
Ringer hatte den ersten Vorlauf von der Spitze weg bestritten und das Rennen immens schnell gemacht, um womöglich über die Zeitregel ins Finale zu kommen. Auf der zweiten Rennhälfte brach er aber ein. Im noch schnelleren zweiten Vorlauf hielt Orth Kontakt zur Spitze, war aber letztlich chancenlos.
Letzter Deutscher in einem olympischen 5000-m-Finale war Jirka Arndt 2000 in Sydney als Achter. 1992 hatte Dieter Baumann über diese Distanz Gold gewonnen und vier Jahre später noch einmal Platz vier belegt.