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Argentinien beendet deutsche Gold-Träume

Der Gold-Traum der deutschen Herren ist vorbei
Der Gold-Traum der deutschen Herren ist vorbei
Foto: © getty, David Rogers
16. August 2016, 18:38

Statt erneut um Gold spielen die deutschen Hockey-Herren nach dem bitteren 2:5 (0:3) gegen Argentinien nur um Bronze. Im Spiel um Platz drei trifft der Olympiasieger von 2008 und 2012 auf den Verlierer des zweiten Halbfinals zwischen der Niederlande und Belgien.

Erstmals seit zwölf Jahren gab es in einem Olympia-Entscheidungsspiel wieder eine Niederlage. Zuletzt hatte im Halbfinale 2004 Deutschland in Athen gegen die Niederlande verloren und das Endspiel verpasst. Argentinien hat dagegen mit dem Finaleinzug seine erste Olympia-Medaille bei den Herren sicher.

"Am Ende des Tages haben wir nicht unsere Leistung gebracht", sagte ein deprimierter Moritz Fürste und ergänzte: "Die Enttäuschung ist riesig, aber wir können immer noch eine Medaille gewinnen - auch, wenn es nur Bronze ist." Alle waren sichtlich niedergeschlagen. "Die Effizienz der Argentinier hat uns das Genick gebrochen", sagte Florian Fuchs. Altenburg sah es nicht anders: "Die fünf Schüsse der Argentinier waren alle drin. Wir haben aus vielen Chancen zu wenig Tore gemacht, Argentinien hat aus wenig viel gemacht", sagte der Bundestrainer.

"Von den drei Ecken muss ich mindestens eine halten. Aber wir dürfen sie auch nicht so leicht zulassen", erklärte Jacobi. "Wir dürfen die drei Ecken nicht so kriegen, das ist ein Teamding", gab Fürste zu.

Die Vorrundenpartie war zwischen den beiden Rivalen noch 4:4 ausgegangen. Am Dienstag kassierten die deutschen Hockey-Herren dann eine verdiente Niederlage. Die Argentinier präsentierten sich effizienter und abgeklärter. Die Treffer der Deutschen von Kapitän Moritz Fürste (51. Minute) und Christopher Rühr (58.) waren zu wenig.

Peillat landet Strafecken-Hattrick

Schon im ersten Viertel war der Weltranglisten-Dritte durch zwei Tore des argentinischen Strafecken-Spezialisten Gonzalo Peillat (9./12.) mit 0:2 in Rückstand geraten. "Argentinien hat die beste Strafecke der Welt", hatte Fürste vor der Partie noch gewarnt.  

Der erste Torschuss der Deutschen ließ lange auf sich warten. Erst in der 14. Minute scheiterte Florian Fuchs gleich zweimal. Im zweiten Viertel drängte das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg zwar auf den Anschlusstreffer, doch Fürste (23.) konnte die erste Strafecke nicht verwerten.

Der Panamerika-Meister war spielerisch nicht besser als die Deutschen, nutzte seine Chancen aber konsequent. Die "Leones" beschränkten sich aufs Kontern und das Erspielen von Strafecken - mit Erfolg. Kurz vor der Halbzeitpause machte Peillat (28.) sein Strafecken-Hattrick perfekt und erhöhte auf 3:0. 

Nach dem Wiederanpfiff verwandelte Joaquin Menini (36.) in der Mittagshitze von Rio einen Konter zum 4:0. Die Deutschen versuchten nun im Angriff viel, konnten aber gegen die sich nun auf die Defensive konzentrierenden Südamerikaner lange wenig ausrichten. Vor den Anschlusstreffern sahen die Zuschauer das fünfte Tor der Argentinier durch Lucas Vila (47.).

"Es ist sehr, sehr heftig zusammengekommen. Dass wir in einem olympischen Halbfinale 0:5 zurückliegen, ist sehr bitter. Es ist wahnsinnig enttäuschend", so Fuchs.

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