Der Brasilianer Thiago Braz da Silva hat in Rio überraschend die Goldmedaille im Stabhochsprung mit olympischem Rekord gewonnen.
Der 22-Jährige steigerte im Finale seine persönliche Bestleistung um elf Zentimeter auf 6,03 m und verwies damit London-Olympiasieger Renaud Lavillenie aus Frankreich auf Platz zwei. Allerdings wurde der Sieg des Lokalmatadoren auch von unfairen Buh-Rufen bei den Sprüngen Lavillenies überschattet. Der Weltrekordler scheiterte nach übersprungenen 5,98 m zweimal an 6,03 m und einmal an 6,08 m. Seine Bestleistung steht bei 6,16 m.
Der WM-Zweite Raphael Holzdeppe war genauso wie Karsten Dilla und Tobias Scherbarth in der Qualifikation ausgeschieden. Erstmals seit 1992 fand damit das olympische Stab-Finale ohne deutschen Springer statt.
Gold: Thiago Braz da Silva (Brasilien) 6,03 m
Silber: Renaud Lavillenie (Frankreich) 5,98
Bronze: Sam Kendricks (USA) 5,85
4. Jan Kudlička (Tschechien) 5,75, 4. Piotr Lisek (Polen) 5,75, 6. Xue Changrui (China) 5,65, 7. Michal Balner (Tschechien) 5,50, 7. Konstantinos Filippidis (Griechenland) 5,50, 7. Daichi Sawano (Japan) 5,50, 10. Shawnacy Barber (Kanada) 5,50, 11. German Chiaraviglio (Argentinien) 5,50

