Erik Heil und Thomas Plößel segeln vor Rio de Janeiro weiter auf Medaillenkurs. Trotz eines mäßigen Auftakts mit Platz 15 am Montag festigten die Kieler ihren zweiten Gesamtrang mit einem vierten und fünften Wettfahrtrang danach und verschafften sich eine gute Ausgangsposition vor den letzten drei Vorrennen am Dienstag.
"Der Zwischenstand sagt immer noch nicht viel aus, denn in drei weiteren Rennen kann alles passieren", sagte Steurmann Heil. Es werde sicher schwierig, weiter so konstant zu segeln, "aber wir sind natürlich zufrieden."
"Wir sind mehr als auf Kurs", so Heil weiter , "aber wir gestatten uns keinerlei Medaillen-Gedankenspiele. Wir konzentrieren uns nur auf unsere Rennen. Wir wollen am Dienstag noch einmal im Schnitt fünfte Ränge einfahren und uns für das Finale möglichst gut positionieren."
Die Spitzenreiter Peter Burling und Blair Tuke aus Neuseeland bauten ihren Vorsprung bereits auf 18 Punkte aus. Aber auch der Abstand der Deutschen auf die neuen Dritten, Nathan Outteridge und Iain Jensen, ist mit 15 Zählern solide. Die Australier waren vor vier Jahren Olympia-Sieger. Die Franzosen Julien d'Ortoli/Noe Delpech liegen weitere zwei Punkte auf Rang vier zurück.
Dagegen müssen die Frauen im 49er-FX am Dienstag wieder um ihren Finaleinzug bangen. Mit den Einzelplätzen 17, zehn und sieben rutschten Victoria Jurczok und Annika Lorenz auf den elften Platz. Der Rückstand auf die Top Ten beträgt allerdings nur fünf Punkte und sollte in drei ausstehenden Wettfahrten aufzuholen sein. Es führen die Spanierinnen Tamara Echegoyen Dominguez/Berta Betanzos Moro.
Wegen der Witterung musste das Finale der Laser auf Dienstag verschoben werden. Der Kieler Philipp Buhl hatte sich dafür nicht qualifiziert.