Dorien van Rijsselberghe hat wie schon vor vier Jahren in London olympisches Gold im RS:X-Windsurfen gewonnen.
Der Niederländer setzte sich in der ersten Segelentscheidung in Rio de Janeiro mit 25 Punkten deutlich vor dem Briten Nick Dempsey (52), der in London ebenfalls Zweiter war, durch. Bronze ging an den Franzosen Pierre le Coq (86).
Der deutsche Starter Toni Wilhelm hatte schon vor dem abschließenden Rennen keine Chance mehr auf eine Medaille. Der Olympia-Vierte von London belegte am Ende mit 100 Punkten Rang sechs.
"Ich war die ganze Woche erkältet und habe den Ruhetag vor dem Finale mit Magen-Darm flach gelegen", sagte der ebenso erschöpfte wie enttäuschte 33-Jährige nach der letzten Olympiawettfahrt seiner Karriere.
Wilhelm, der in Athen 2004 nur 30. wurde und 2012 hauchdünn an der Bronzemedaille vorbeisurfte, will sich "eine neue berufliche Herausforderung in der internationalen Sportorganisation suchen". Wilhelm: "Ich gehe mit erhobenem Haupt, auch wenn ich mir von Rio mehr versprochen hatte. Obwohl ich ziemlich angeschlagen bin, wäre zumindest der dritte Rang wieder drin gewesen."
"Sport ist mein Leben, meine Leidenschaft, er hat mir so viel gegeben", sagte der Athlet, der in Lausanne lebt: "Mir würde die nötige Motivation fehlen, weitere vier Jahre weiterzumachen."
Während Wilhelm seine Wettfahrten hinter sich hat, kämpfen die 470er-Männer weiter um die Teilnahme am Medaillenrennen. Ferdinand Gerz und Oliver Szymanski rückten mit einem Tagessieg zwischenzeitlich auf Platz zwölf vor. Es ist am Sonntag noch ein weiteres Rennen geplant.
