US-Superstar Michael Phelps hat seine olympische Karriere mit der 23. Goldmedaille beendet.
Der 31-Jährige setzte sich am letzten Finaltag der Wettbewerbe in Rio mit der 4x100-m-Lagenstaffel vor Großbritannien und Australien durch. Phelps hat damit insgesamt 28 Olympiamedaillen gewonnen (23-3-2).
Der Routinier, der tags zuvor dem zehn Jahre jüngeren Joseph Schooling aus Singapur Gold über 100 m Schmetterling hatte überlassen müssen, sprang auf Platz zwei ins Wasser und zog am Briten James Guy unter dem Jubel der Zuschauer vorbei. Da hatte Startschwimmer Ryan Murphy schon in 51,85 Sekunden einen neuen Weltrekord über 100 m Rücken aufgestellt, es war der insgesamt Achte in Rio. Freistilspezialist Nathan Adrian brachte den Sieg der Amerikaner ins Ziel.
"Alle haben gefragt: Machst du noch vier Jahre? Nein, nein, nein", erklärte Phelps, der ein Jahr nach seinem Rücktritt nach den Spielen in London ins Becken zurückgekehrt war: "Ich bin glücklich, wie es endet. Ich habe die Tür so zugemacht, wie ich es wollte."
Der deutsche Quartett mit Steffen Deibler, Jan-Philip Glania, Christian vom Lehn und Damian Wierling belegte im Finale den siebten Platz. Die erneut medaillenlosen Beckenschwimmer waren bei sieben olympischen Endlaufteilnahmen sogar noch schlechter als in London 2012.
Eine Trendwende ist nicht in Sicht, im Gegenteil: In nur sieben Endläufen gingen deutsche Schwimmer ins Wasser. Am letzten Wettkampftag im Olympic Aquatics Stadium waren die Deutschen nur Zuschauer, wenn es um die Medaillen ging.
Die Finalergebnisse in der Übersicht:
Gold: USA (Murphy, Miller, Phelps, Adrian) 3:27,95 Minuten
Silber: Großbritannien (Walker-Hebborn, Peaty, Guy, Scott) 3:29,24
Bronze: Australien (Larkin, Packard, Morgan, Chalmers) 3:29,93,
