Elaine Thompson ist die schnellste Frau der Welt. Die Jamaikanerin rannte in 10,71 Sekunden zu ihrem ersten Olympiasieg über 100 Meter.
Silber ging an die Amerikanerin Tori Bowie in 10,83. Für Shelly-Ann Fraser-Pryce platzte der Traum vom dritten Triumph hintereinander, was noch nie einer Frau bei Olympia in einer Einzeldisziplin gelungen ist. Sie wurde in 10,86 Sekunden Dritte.
Thompson war schon mit der schnellsten Zeit nach Brasilien gereist - und sie wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Sie erwischte den besten Start und ließ der Konkurrenz keine Chance. Vize-Weltmeisterin Dafne Schippers aus den Niederlanden (10,90) musste sich mit Platz fünf begnügen.
Die Jamaikanerin hatte bereits 2008 in Peking und 2012 in London gesiegt. Thompson lief die schnellste Siegzeit bei Sommerspielen nach der Amerikanerin Florence Griffith-Joyner, die 1988 in Seoul in 10,54 Sekunden Gold gewann.
Die deutsche Meisterin Tatjana Pinto war im Halbfinale in mäßigen 11,32 Sekunden ausgeschieden. "Es hat schon wieder mit dem Start nicht geklappt. Das ist ein bisschen schade, aber ich habe alles reingelegt", sagte Pinto im Anschluss. Die zweite deutsche Starterin, Rebekka Haase, war im Vorlauf gescheitert.
Die Finalergebnisse in der Übersicht:
Gold: Elaine Thompson (Jamaika) 10,71 Sekunden
Silber: Tori Bowie (USA) 10,83
Bronze: Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) 10,86,
4. Marie-Josee Ta Lou (Elfenbeinküste) 10,86
5. Dafne Schippers (Niederlande) 10,90
6. Michelle-Lee Ahye (Trinidad und Tobago) 10,92
7. English Gardner (USA) 10,94
8. Christania Williams (Jamaika) 11,80

