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Hacker-Angriff auf WADA galt Stepanova

Jetzt steht fest: Der Hacker-Angriff galt der Russin Stepanova
Jetzt steht fest: Der Hacker-Angriff galt der Russin Stepanova
Foto: © dpa
13. August 2016, 19:45

Der Hackerangriff auf die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat dem Konto der russischen Informantin Yuliya Stepanova gegolten. Das teilte die WADA in Rio de Janeiro mit. Nach diesen Angaben verschaffte sich jemand illegal das Passwort zu Stepanovas Konto im Athletensystem ADAMS.

Stepanova und ihr Mann Witali halten sich nach den Enthüllungen über systematisches Doping in der russischen Leichtathletik an einem unbekannten Ort auf. Ein Zugang zu ADAMS kann Hinweise auf ihren Wohnort geben.

Die Aussagen der Leichtathletin hatten maßgeblich dazu beigetragen, dass der WADA-Ermittler Richard Pound in seinem Bericht Beweise für die Praktiken zusammentragen konnte. Auf Grundlage dieses Berichts waren die russischen Leichtathleten komplett von den Olympischen Spielen in Rio ausgeschlossen worden.

Wie die WADA weiter erklärte, wurde der unberechtigte Zugangsversuch durch die Sicherheitsvorkehrungen im ADAMS-System rechtzeitig entdeckt. Stepanova sei über die Umstände der Hacker-Attacke informiert worden.

Vor dem versuchten elektronischen Einbruch ins System hatten zahlreiche Nutzer berichtet, ihnen seien falsche E-Mails zugeschickt worden, mit deren Hilfe die Hacker sich Zugang verschaffen wollten. Die WADA hatte daraufhin eine Warnung verschickt.

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