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Mi, 03.08. - So, 21.08.

Deutsche Judoka weiter chancenlos

Igor Wandtke (li.) schied in Rio vorzeitig aus
Igor Wandtke (li.) schied in Rio vorzeitig aus
Foto: © getty, Paul Gilham
08. August 2016, 22:26

Miryam Roper chancenlos gegen Brasiliens spätere Olympiasiegerin Rafaela Silva, Igor Wandtke glücklos: Auch der dritte Wettkampftag bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro war für die deutschen Judoka schon weit vor der Entscheidung um die Medaillen beendet.

Knapp vor der Halbzeit der Judo-Wettbewerbe steht das deutsche Team mit drei neunten Plätzen durch Tobias Englmaier, Mareen Kräh und Wandtke als besten Ergebnissen da. Ohne Medaille blieben die deutschen Judoka bei Sommerspielen bislang nie, 2012 in London gab es viermal Edelmetall.

Die frühere Weltranglistenerste Roper stand in ihrem Auftaktkampf gegen die brasilianische Ex-Weltmeisterin Rafaela Silva auf verlorenem Posten. Bereits nach 45 Sekunden kassierte die 34 Jahre alte Leverkusenerin die zweite mittlere Wertung, damit war Olympia für die frühere WM-Dritte im Blitztempo erledigt.

Wandtke-Aus im Achtelfinale

Allerdings hatte Roper auch das schwerstmögliche Los erwischt: Silva, die aus der berüchtigten Favela "Cidade de Deus" (Stadt Gottes) in Rio de Janeiro stammt, stürmte in beeindruckender Manier durch ihre Kämpfe und holte schließlich verdient das erste Gold für Gastgeber Brasilien. 2013 hatte Silva ebenfalls in Rio den WM-Titel gewonnen.

Auch in der Männer-Klasse bis 73 kg war für die deutschen Judoka nichts zu holen. Der Hannoveraner Wandtke besiegte in seinem Auftaktkampf mit viel Mühe den Weltranglisten-292. Josue Deprez aus Haiti, danach war für den 25-Jährigen aber im Achtelfinale gegen den Israeli Sagi Muki Endstation.

Die deutschen Hoffnungen ruhen nun auf den schweren Gewichtsklassen. Vor allem Vizeweltmeister Karl-Richard Frey (Leverkusen) geht mit guten Medaillenchancen ins Rennen.

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