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Haas hat seine Bemühungen für die Formel-1-Saison 2016 komplett eingestellt und arbeitet bereits mit Volldampf für die Saison 2017.
"Wir machen überhaupt nichts mehr am Auto für 2016", bestätigt Teamchef Günther Steiner vor dem Großen Preis von Deutschland. Mit 28 Punkten liegt man derzeit durchaus im Soll und hat gegenüber Renault (sechs Zähler) bereits einen soliden Vorsprung.
Da kann man es sich wohl auch erlauben, den Fokus schon komplett zu verschieben, wenn ohnehin alle Teams dem gleichen Weg folgen. "Die Windkanal-Sessions sind voll mit zu probierenden Teilen, zudem arbeiten wir mit CFD und haben alle erlaubten Freiräume der FIA ausgeschöpft", unterstreicht Steiner und gibt sich zuversichtlich, dass Haas im kommenden Jahr erfolgreich sein wird, auch wenn niemand weiß, wo die Konkurrenz steht.
"Jeder ist zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind"
Im zweiten Jahr kommt allerdings für die Amerikaner erschwerend hinzu, dass sich Haas nun nebenbei auf das Rennfahren konzentrieren muss und nicht mehr alles auf die neue Saison ausrichten kann. Doch dabei helfe der Umstand, dass man zwei verschiedene Standorte besitzt, so Haas. "Das Rennteam ist komplett unabhängig vom Entwicklungsteam", so der Südtiroler. "Sie interagieren zwar, aber sie stehen sich nicht jeden Tag auf den Füßen." Während die Entwicklung in Italien vonstattengeht, wird das Rennteam von Großbritannien aus betrieben.
Etwas leichter wird es zudem, weil man sich nicht erst um das richtige Personal kümmern muss. "Wir haben personell und materiell eine große Infrastruktur, was wir zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr nicht hatten", unterstreicht der Teamchef, der daher mit positiven Gedanken an die neue Aufgabe geht: "Jeder ist zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wo wir stehen, das wird das kommende Jahr zeigen."
