Der "Valentine's Day" wurde vorverlegt. Rookie Denzel Valentine wurde im Finale der NBA Summer League zum Helden: Zuerst schickte er das Spiel in die Overtime und erzielte dann auch noch den Game-Winner für seine Bulls. Chicago ging aus diesem hochdramatischen Endspiel mit 84:82 gegen Minnesota als Summer-League-Champion vom glänzenden Las-Vegas-Parkett.
In der Summer League treten die Stars von morgen gegeneinander an. Und auch in diesem Jahr konnten sich einige Talente der NBA beweisen. Ganz besonders machte der Number-One-Pick des 2016er Drafts auf sich aufmerksam: Ben Simmons wurde mit einer Nominierung in das First Team der Summer League für herausragende Darbietungen belohnt - der einzige Rookie in der Auswahl.
Und die Summer League der NBA verabschiedete sich mich einem Feuerwerk aus "Sin City": Das Finale zwischen den Bulls und den Timberwolves hatte es in sich. Beide Teams zeigten sehr ansprechende Leistungen und schenkten dem Gegenüber keinen Zentimeter der Spielfläche. Zwischenzeitlich sah es nach einem klaren Sieg für das Überraschungsteam aus Minnesota aus, das sich mit einem 22:0-Run eine zweistellige Führung erspielten. Chicago schaffte es aber, den Vorsprung zu egalisieren. Die Konstellation in der Crunch Time führte zu einer spektakulären Schlussphase.
Auf Dreier folgt Dreier
Kurz vor Schluss war es der Point Guard der Timberwolves, Turnier-MVP Tyus Jones, der sein Team bei Gleichstand mit einem Dreier in Front brachte. Jones spielte eines MVP würdig und bestach mit 27 Punkten und zehn Assists. Den letzten Ballbesitz der regulären Spielzeit hatten dann die Bulls - und sie schlugen in Form von Valentine, der bis dahin eine eher mäßige Leistung zeigte, mit einem überragenden Dreier zurück.
Die Overtime prägte Jerian Grant, der mit 24 Punkten und zehn Rebounds zum Finals-MVP gekürt wurde. Er übernahm die Verantwortung und führte seine Bullen mit starken Einzelleistungen an. Minnesota gab allerdings nicht nach und so stand es bis zum letzten Wurf des Abends 82:82. Und wieder legten die Bulls ihr Schicksal in die Hände von Denzel Valentine - und der lieferte: Mit einer schulbuchmäßigen Finte ließ er seinen Gegner ins Leere laufen und versenkte den entscheidenden Wurf erneut, während die Schluss-Sirene durch die Arena hallte.
Damit gewannen die Chicago Bulls sieben Spiele in Serie und feierten ihren Triumph in Las Vegas als einziges ungeschlagenes Team des Turniers. Erwähnenswert sind auch die Leistungen vom Bulls-Spieler Bobby Portis, der mit 26 Punkten, zehn Rebounds und starken vier Steals seine Wahl in das First Team eindrucksvoll bestätigte, sowie die des gegnerischen Big Man Adreian Payne: Er lieferte eine imposante Leistung unter dem Korb ab und kam auf 22 Punkte und 16 Rebounds.




































