Als erster schwedischer Golfprofi hat Henrik Stenson ein Major-Turnier gewonnen. Der 40-Jährige setzte sich am Sonntag bei der 145. British Open im schottischen Troon in einem packenden Showdown mit 264 Schlägen und drei Schlägen Vorsprung vor Phil Mickelson aus den USA (267) durch.
Stenson, drei Wochen zuvor Sieger bei der BMW Open in Pulheim, kassierte für seinen Triumph die begehrte Siegerkanne Claret Jug sowie einen Scheck über rund 1,4 Millionen Euro.
Martin Kaymer aus Mettmann hatte beim ältesten noch gespielten Turnier der Welt mit der Entscheidung nichts zu tun. Nach einer abschließenden 74er-Runde belegte der zweimalige Major-Gewinner mit 287 Schlägen Platz 36. Kaymer war der einzige deutsche Teilnehmer in Troon.
Sternstunde des Sports
Als Kaymer im Klubhaus war, ging das Turnier ohne ihn in seine entscheidende Phase. Und da erlebten die vielen Tausend Fans auf dem Küstenkurs eine Sternstunde. Mit Golf der Extraklasse lieferten sich Stenson und sein US-Rivale Phil Mickelson einen packenden Showdown.
Die Vorentscheidung fiel an Loch 15, als Stenson mit einem Birdie seinen Vorsprung auf zwei Schläge ausbaute. Nach einem weiteren Birdie an der 18 war der erste Major-Triumph eines Schweden besiegelt.
Die Siegerkanne Claret Jug und ein Scheck über rund 1,4 Millionen Euro waren der Lohn für den 40-Jährigen, der mit dem Rekordscore von 264 Schlägen vor Mickelson (267) triumphierte. Dem Rest des Feldes war das Duo schon lange enteilt, der drittplattzierte J.B. Holmes lag 14 Schläge (!) hinter Stenson.


