Schlechte Nachrichten für Englands Sensationsmeister Leicester City: Nachdem der Abgang von N'Golo Kanté kurz bevorstehen soll, könnten die Foxes mit Riyad Mahrez noch einen wichtigen Leistungsträger verlieren.
Eigentlich wähnten sich die Verantwortlichen im King Power Stadium auf der sicheren Seite. Vor knapp einem Monat verlängerte Jamie Vardy seinen Vertrag bis 2020. Ganz offensichtlich aber hat selbst der Topstürmer nicht genug Strahlkraft, um seine Teamkollegen von einem Verbleib zu überzeugen.
Laut Informationen des "Guardian", habe Mahrez zwar noch einen bis 2019 gültigen Vertrag bei Leicester, wolle diesen aber nicht erfüllen. Demnach seien Gespräche über eine Gehaltserhöhung, welche dem 25-Jährigen ungefähr 100.000 Euro pro Woche einbringen würde, gescheitert. Aktuell streicht Mahrez "lediglich" 42.000 Euro zwischen Montag und Sonntag ein.
Ranieri geht von Verbleib aus
"Wenn du Leistungen ablieferst, wie Riyad es getan hat, dann zieht das Aufmerksamkeit", weiß Kamel Bengougam, seines Zeichens Agent des Linksfußes. Er betonte zwar, dass sein Schützling bei den Füchsen zufrieden sei und gerne bleiben würde, stellte aber im selben Atemzug klar: "Wenn sich, in seinem Alter, eine Möglichkeit ergibt für ein großes Team zu spielen, muss man darüber nachdenken." Aktuell stünden die Chancen wohl "50/50".
Worte, die Trainer Claudio Ranieri nicht unbedingt freuen dürften. Der Meistertrainer hatte sich am Freitag im Trainingslager noch optimistisch gegeben: "Er bleibt bei uns. Er ist nicht der Typ Mann, der sagt: 'Coach ich will wechseln.'" Mahrez sei glücklich bei Leicester, war der 64-Jährige sicher.
Ein Wechsel des Mittelfeldspielers würde zur Unzeit kommen: Der Abschied von N'Golo Kanté ist lediglich eine Formalität, und hinterlässt ein Loch in den Personalplanungen. Für 32 Millionen Euro soll der "Staubsauger" genannte Franzose zum FC Chelsea wechseln. Darauf haben sich beide Parteien, laut übereinstimmenden Medienberichten, geeinigt.



























