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McIlroy schaut kein Olympia-Golf

Rory McIlroy ist ein Gewinner-Typ
Rory McIlroy ist ein Gewinner-Typ
Foto: © getty, Kevin C. Cox
13. Juli 2016, 10:45
sport.de
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Erstmals nach 112 Jahren kehrt Golf zurück auf die Olympia-Bühne. Die Top-Stars des Abschlag-Sports sagten alle nacheinander ab. Die Nummer vier der Welt findet Golf bei Olympia sogar überflüssig: Rory McIlroy hat vernichtende Kritik an der Aufnahme zu den Olympischen Spiele geäußert und deutete an, der Sport sei im Rahmen der Spiele irrelevant. Zudem gab er zu, dass er sich nicht mal "sicher sei", ob er selbst überhaupt zuschauen wird.

Der vierfache Major-Sieger erklärte vergangenen Monat, dass er bei den Olympischen Spielen nicht an den Start gehen werde, und berief sich auf seine Sorgen um den Zika-Virus und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken, denen er sich auf keinen Fall aussetzen möchte. Jordan Spieth, der Weltranglisten-Dritte zog gestern nach und bestätigte ebenfalls, dass die Spiele ohne ihn stattfinden werden. Zuvor zogen auch die beiden Erst- und Zweitplatzierten, Jason Day und Dustin Johnson, zurück. Etliche Weltgrößen des Golfs werden in Rio fehlen.

Die anstehenden Open in Royal Troon wurden vollständig von den Rio-Angelegenheiten in den Schatten gestellt. McIlroy bekam bei einer Pressekonferenz bezüglich des am Donnerstag startenden Turniers viele Fragen zu Rio gestellt und wirkte angefressen. Auf die Frage, ob er ein interessierter Zuschauer sein werde und welche Events er verfolgen wird, sagte er knapp: "Wahrscheinlich Veranstaltungen wie Leichtathletik und Schwimmen. Das Zeug, was zählt."

"Ich spiele fürs Gewinnen"

Der 27-Jährige wies zudem die Anschuldigung vehement von sich, er würde seinen Sport - weil er sich weigert, in Brasilien zu spielen - in ein schlechtes Licht rücken. "Ich fühle überhaupt nicht so, als hätte ich meinen Sport im Stich gelassen", sagte McIlroy. "Ich bin nicht zum Golf gegangen, um ihn weiterzubringen. Ich bin zum Golf gegangen, weil ich Meisterschaften und Majors gewinnen möchte. Und plötzlich bist du an dem Punkt, an dem von dir erwartet wird, dass du deinen Sport nach vorne bringen sollst. Und ich verstehe das. Aber zur gleichen Zeit weiß ich: Das ist nicht der Grund, weswegen ich Golf spiele. Ich spiele fürs Gewinnen, nicht um andere Menschen zum Golf zu bringen", gab der Nordire zu bedenken.

Auf der PK stellte der Nordire klar: "Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Meinungen, aber ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung, die ich getroffen habe und ich ich bereue diese nicht."

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