Frank Baumann ist beim SV Werder Bremen frisch im Amt, schreitet aber schon fleißig zur Tat. Zwar handelte er sich bei Kevin Wimmer eine Absage ein, dafür kommt nun aber Fallou Diagné an die Weser.
Nach dem Abgang von Jannik Vestergaard und Abstiegsheld Papy Djilobodji, sucht die sportliche Leitung der Werderaner mit Hochdruck nach einem Nachfolger. Hauptverantwortlich dafür ist der Eichin-Nachfolger Frank Baumann. Der bekam allerdings direkt mal die raue Gangart aus den Chefetagen des Profifußball zu spüren.
Für seine Anfrage bei Tottenham, ob Kevin Wimmer zu haben sei, gab es augenscheinlich nur Kopfschütteln. Kein Interesse haben die Verantwortlichen an der White Hart Lane an einem Verkauf ihres Defensivspezialisten. Zumal ein Wechsel zu den Norddeutschen für Wimmer bedeutete hätte: Abstiegskampf statt Champions League. Durch den Bänderriss von Stammkraft Jan Vertonghen winken dem 23-Jährigen zudem mehr Minuten bei den Spurs.
Suche nach Vestergaard-Nachfolger geht weiter
Dafür aber kann Baumann ein anderes Ass aus dem Ärmel schütteln. Fallou Diagné wird wohl zu Bremen wechseln. Am Mittwoch ist der Senegalese bei den Grün-Weißen zum Medizincheck. Sollte alles glatt laufen, wird Diagné wohl die Innenverteidigung im Weserstadion versärken. Als Stammspieler ist er aber nicht eingeplant, stattdessen soll er in die Rolle des Backups schlüpfen.
Bundesliga-Luft schnupperte der 26-Jährige immerhin schon während seiner Zeit beim SC Freiburg. In 57 Erstligapartien lief Diagné für die Breisgauer auf. Ein Zerwürfnis mit Trainer Christian Streich besiegelte allerdings das Aus und bereitete den Weg in die französische Ligue 1 zum Stade Rennes.
Nun führt sein Weg ihn wohl zurück ins deutsche Oberhaus. 1,5 Millionen Euro muss das Werder-Management an die Franzosen überweisen. Die Suche nach einem Vestergaard-Nachfolger geht aber weiter.