Jonas Hector ist momentan der Held der Nation. Mit dem 18. Elfmeter sicherte er der DFB-Elf den ersten Sieg gegen Italien bei einem großen Turnier und somit den Einzug ins Halbfinale. Für den Außenverteidiger ist die Rolle als Elfmeter-Held jedoch eher ungewohnt.
"Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, als neunter Schütze noch dranzukommen. Aber man kann es sich nicht aussuchen und muss das Herz in die Hand nehmen. Ich habe nur gehofft, dass er reingeht", erklärte der 26- Jährige im Interview mit dem "kicker".
Auf dem Weg zum Punkt haben dem Linksverteidiger laut eigener Aussage die Knie gezittert. Und das nicht ohne Grund: Hector verriet, dass er seinen letzten Elfmeter in der Jugend schoss und im Vorfeld des Spiels nicht für einen möglichen Shootout trainiert hat.
Auch nach dem größten Moment seiner bisherigen Karriere sieht sich der Kölner noch nicht als Stammspieler: "Es kann immer gewechselt werden. Julian Draxler spielte gegen die Slowakei überragend und fiel nun der Dreierkette zum Opfer. Man kann sich also nie seiner Sache sicher sein."
Der 19-malige Nationalspieler stand bislang in allen fünf EM-Partien über die volle Spielzeit auf dem Feld.
