Moto2-Titelanwärter Sam Lowes sammelte am Mittwoch und Donnerstag seine ersten MotoGP-Erfahrungen. Der Brite absolvierte in Misano seinen ersten Test mit der Aprilia RS-GP. In der kommenden Saison wird Lowes als Werkspilot des Herstellers aus Noale an den Start gehen und somit Nachfolger von Stefan Bradl, der seinen Platz am Saisonende verliert.
Lowes fuhr am ersten Tag 60 Runden und kam am zweiten Tag auf 69 Umläufe. "Meine ersten Runden mit der Aprilia RS-GP waren aufregend. Das werde ich nie vergessen", betont der ehemalige Supersport-Weltmeister, der noch nie ein Rennmotorrad mit mehr als 600 Kubikzentimetern bewegte. Die brachiale Leistung der MotoGP-Maschine begeisterte den Briten.
"Die Geschwindigkeit, die ich beim Gasgeben spürte, war unglaublich. Es war ein geniales Gefühl", schwärmt der Gresini-Pilot, der laut den Aprilia-Verantwortlichen schnell Fortschritte erzielte. "Bereits beim zweiten Stint konnte ich die Leistung besser kontrollieren und versuchte, wie ich sie am besten nutzen kann. Es gibt viele Dinge, die ich noch lernen muss."
"War vor dem ersten Test sehr aufgeregt"
"Zuerst muss ich mich an die Leistung und die Geschwindigkeiten gewöhnen. Weiter geht es mit dem Seamless-Getriebe, das wirklich beeindruckend ist. Dann ist da noch die Elektronik, für die ich von Beginn an ein gutes Gefühl hatte", schildert Lowes, der vom Handling der Aprilia begeistert war.
"Die RS-GP überraschte mich durch ihre Agilität, mit der ich nicht rechnete. Ich war in der Nacht vor dem Test sehr aufgeregt, weil ich mir vorstellte, dass das Motorrad viel schwieriger zu fahren ist. Doch das war es nicht. Es ist aber dennoch nicht einfach, ein MotoGP-Motorrad zu bewegen", betont Lowes. "Ich möchte abschließend noch betonen, wie wohl ich mich bei der Zusammenarbeit mit dem kompletten Team fühlte. Es lief richtig gut."
