Seit 2014 steht Toni Kroos nunmehr bei Real Madrid unter Vertrag und überzeugt im Trikot der Königlichen Woche für Woche mit starken Leistungen. Wäre es allerdings nach David Moyes gegangen, stünde der Chef des deutschen Mittelfelds längst bei Manchester United unter Vertrag.
"Kroos ist ein spezieller Spieler. Vermutlich kommt er Xabi Alonso, Andrea Pirlo oder Paul Scholes am nächsten", schwärmte der Schotte gegenüber der "Sunday Times". Es sei die Anzahl seiner Ballkontakte, seine Übersicht und seine Fähigkeit, sich zwischen dem langen und kurzen Pass zu entscheiden, die Kroos auszeichne, so der aktuell arbeitslose Übungsleiter.
In Deutschland war der mittlerweile 26-Jährige als "Querpass-Toni" verschrien. Genau das sieht Moyes anders: "Das wichtigste für mich: er versucht die riskanten Bälle. Er schiebt die Kugel nicht nur nach rechts und links, sondern versucht seine Teamkollegen freizuspielen."
Kein Wunder, dass der ehemalige Manchester-United-Coach den Mittelfeldspieler gerne beim englischen Rekordmeister gesehen hätte. "Ich wollte Kroos von Bayern zu Manchester United locken. Ich dachte, dass seine Pässe und seine Fähigkeit Leute einzubringen ihn zu einem top United-Spieler gemacht hätten. Scholes Erbe vielleicht", gestand Moyes.
Zweiter CL-Titel bei Real
Die ManUnited-Legende Scholes hatte die Schuhe knapp ein Jahr vor den Kroos-Bemühungen an den Nagel gehangen. Die Verantwortlichen der Red Devils hatten damals laut Informationen des "Guardian" knapp 25 Millionen Euro für den Deutschen geboten. Nicht genug. Real-Präsident Florentino Pérez legte noch fünf Millionen oben drauf und bekam den Zuschlag.
Die Entscheidung in die spanische Hauptstadt zu wechseln war für Kroos nicht die schlechteste. Immerhin endete die Amtszeit des 53-Jährigen Moyes nach gerade einmal acht Monaten sang und klanglos. Bei den Königlichen hingegen schwang Kroos sich zum Regisseur auf. Mit Erfolg: Dort gewann er seinen zweiten Champions-League-Titel.
Das sieht auch Moyes ein: "Er hat bei Real Madrid gezeigt, was für ein klasse Fußballer er ist. Er spielt wie ein Quarterback, kann ein Spiel mit einem Pass öffnen und scheut es nicht, sich in den Angriff einzuschalten."






























