Der deutsche Routinier Benjamin Becker hat auch seine zweite Partie bei den Aegon Nottingham Open gewonnen. Allerdings benötigte der 35-Jährige wie schon in Runde eins drei Sätze.
Der Weltranglisten-103. aus Orscholz schaltete bei der Wimbledon-Generalprobe den an Position sieben gesetzten Guido Pella aus Argentinien aus. Allerdings musste der einzige deutsche Starter im Feld zunächst zittern: Den ersten Satz verlor er mit 3:6. Becker konnte sich aber fangen und dominierte den Folgesatz mit 6:1, ehe er im Dritten (6:3) den zweiten Matchball nach 1:39 Stunden verwandelte.
Vor allem beim Nutzen seiner Breakchancen zeigte Becker erhebliche Schwächen. 16 Mal hatte der DTB-Profi die Möglichkeit, seinem südamerikanischen Gegenüber den Aufschlag abzunehmen, lediglich viermal gelang das Kunststück. Bei eigenem Service präsentierte sich Becker hingegen bärenstark, gewann zu 86 Prozent die Punkte, wenn der Erste kam und musste nur einen Breakpunkt abwehren.
In der Runde der letzten 16 trifft der 35-Jährige, der vor knapp einer Woche in Halle wegen einer Rückenverletzung aufgeben musste, auf Dudi Sela aus Israel. Seinen bislang einzigen Titel auf der ATP-Tour hatte Becker auf Rasen gewonnen - 2009 in 's-Hertogenbosch in den Niederlanden.
