Der Langstrecken-Klassiker 24 Stunden von Le Mans ist am Samstagmittag in seine 84. Auflage gestartet. Angesichts heftiger Regenfälle und der sehr nassen 13,629 km langen Strecke begann das prestigereiche Rennen allerdings mit einer längeren Safety-Car-Phase.
Porsche tritt ohne Vorjahressieger Nico Hülkenberg an, der zeitgleich in Baku das Qualifying der Formel 1 zum Großen Preis von Europa bestreitet. Auch ohne den Emmericher, der 2015 bei seinem Le-Mans-Debüt an der Seite des Briten Nick Tandy und Earl Bamber aus Australien triumphierte, ist Porsche der große Favorit. Marc Lieb hatte sich gemeinsam mit dem Schweizer Neel Jani und Romain Dumas aus Frankreich die Pole Position gesichert. Daneben in Startreihe eins stand der zweite Porsche 919 Hybrid mit dem früheren Formel-1-Star Mark Webber und Timo Bernhard.
Härteste Rivalen im Kampf um den Sieg in der Königskategorie LMP1 sind Audi und Toyota. Außenseiter sind die Privatteams ByKolles Racing und Rebellion Racing, für das der frühere Formel-1-Pilot Nick Heidfeld am Steuer sitzt.
Die Krise des Volkswagen-Konzerns macht sich auch in Le Mans bemerkbar. Anstatt jeweils drei Wagen schicken Porsche und Audi, das den Klassiker von 2010 bis 2014 gewann, in diesem Jahr lediglich zwei Fahrzeuge ins Rennen.
