Die russischen Peking-Medaillengewinnerinnen Marina Shainova and Nadezhda Evstyukhina gehören zu den insgesamt 20 positiv getesteten Gewichthebern im Rahmen der Doping-Nachtests zu den Olympischen Spielen von 2008 und 2012.
Wie ihr Trainer Wladimir Schainow der russischen Nachrichtenagentur "TASS" bestätigte, wurde bei beiden das Anabolikum Turinabol nachgewiesen.
Der viermaligen Europameisterin Shainova, die im Vorjahr ihre Karriere beendet hat, droht damit der Verlust ihrer Silber-Medaille in der Klasse bis 58 kg, die dreimalige Weltmeisterin Evstyukhina (bis 75 kg) würde Bronze verlieren.
Das Internationale Olympische Komitee hatte zuletzt mit verfeinerten Verfahren Proben der vergangenen beiden Sommerspiele erneut überprüft. Dabei war es zu 23 positiven Analysen von London sowie 32 von Peking gekommen. Der Gewichtheber-Weltverband IWF hatte am Montag bekannt gegeben, dass 20 der insgesamt 55 positiven Doping-Nachtests der Olympischen Spiele von Peking und London aus dem Gewichtheben stammen.