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Löwen sorgen für Ausnahmezustand in Mannheim

Uwe Gensheimer recht die Meisterschale in die Höhe
Uwe Gensheimer recht die Meisterschale in die Höhe
Foto: © imago sportfotodienst
05. Juni 2016, 20:57

Erst stemmte der "König der Löwen" Uwe Gensheimer im goldenen Konfetti-Regen die Schale in die Höhe, dann brachen im Teambus alle Dämme: Feucht-fröhlich und mit lauten "Campeones, campeones!"-Gesängen feierten die Handballer der Rhein-Neckar Löwen ihre erste deutsche Meisterschaft und kämpften sich in Richtung Mannheimer Friedensplatz vor. Dort begossen bereits Tausende Fans das Ende des Titel-Traumas.

"Leute, haltet die Stimmung hoch, damit es noch mal richtig abgeht, wenn wir kommen", bat der scheidende Kapitän Gensheimer in einer Videobotschaft - während er von den Teamkollegen mit Bananen und Flaschen beworfen wurde. Kurz zuvor hatten sich die Löwen durch einen souveränen 35:23 (17:10)-Sieg am letzten Spieltag bei Absteiger TuS N-Lübbecke ihre erste Krone in der "stärksten Liga der Welt" gesichert.

Mit dem nie gefährdeten Abschluss-Erfolg hielten die Löwen die SG Flensburg-Handewitt, die am letzten Spieltag gegen den Bergischen HC 41:27 (21:16) gewann, um einen Punkt auf Distanz. Der Klub aus Mannheim ist erst der zweite nach dem mittlerweile insolventen HSV Hamburg (2011), der die seit 2005 währende Dominanz des THW Kiel durchbricht. Der Rekordchampion beendete die Saison nur auf Rang drei.

"Es ist unbeschreiblich, was in uns allen nun vorgeht"

In den vergangenen Jahren hatten die Löwen zweimal Kiel hauchdünn den Vortritt lassen müssen, 2015 mit zwei Punkten, 2014 mit ganzen zwei Toren Rückstand. Nun haben sie ihr Ziel erreicht, und Freude und Erleichterung waren riesengroß.

"Jeder kennt unsere Geschichte und wie lange wir dafür gearbeitet haben. Es ist unbeschreiblich, was in uns allen nun vorgeht", sagte Gensheimer bei "Sport 1". "Wir haben drei Jahre für diesen Titel gekämpft. Dass wir das noch geschafft haben, ist unfassbar. Uns fallen riesige Steine vom Herzen", ergänzte Mittelmann Andy Schmid, der zum dritten Mal in Folge als "Spieler der Saison" geehrt wurde.

Als Gensheimer um 16:42 Uhr die Meisterschale in die Höhe stemmte, verdrückte nicht nur er im Konfettiregen ein paar Freudentränen. "Das ist alles einfach wunderschön, ich bin so stolz", sagte Coach Nikolaj Jacobsen, der schon das erste Feierbier in der Hand hatte.

Gensheimer, der nach 13 Jahren bei den Löwen und mehr als 500 Spielen einen goldenen Abschluss feierte, erzielte sieben Tore und brannte vor seinem Wechsel nach Paris vor allem in der ersten Halbzeit noch einmal ein Feuerwerk ab. Ihm war auch das letzte Tor des Spiels vorbehalten, danach kämpfte er schon auf dem Parkett gegen seine Emotionen an. Bester Werfer der Gäste war Schmid mit acht Treffern.

Meisterschaft nach Vaterschaft

Für Gensheimer war es das traumhafte Ende einer überaus bewegenden Woche: Erst das letzte Heimspiel mit vielen Tränen, dann die Geburt seines ersten Kindes am Mittwoch - und nun endlich die Meisterschaft.

Die Löwen gaben sich im letzten Zitterspiel nicht ansatzweise eine Blöße und ließen nie Zweifel am Befreiungsschlag aufkommen. Gut 500 mitgereiste Fans peitschten ihr Team von Beginn an lautstark zum Sieg. Die Gäste führten nach sieben Minuten 5:1, die Nettelstedter hatten bei ihrem vorerst letzten Auftritt in der obersten Spielklasse den Löwen nichts entgegenzusetzen.

Schon zur Halbzeitpause herzte Trainer Jacobsen beim Gang in die Kabine Regisseur Schmid überschwänglich. Während der zweiten Halbzeit gingen die Kuschelszenen auf der Bank weiter, auch Gensheimer genoss den Triumphzug immer länger auch von dort aus.

Der erlösende Sieg in Nettelstedt-Lübbecke war für die Löwen der Startschuss zu einem riesigen Party-Marathon. Umgehend ging es mit dem Charterflieger zurück nach Mannheim, wo im Friedrichspark Tausende an Fans ihre Helden zur Meisterfeier erwarteten. In Flensburg brauchten sich die SG-Stars schnell keine Illusionen mehr zu machen. Sie erledigten trotzdem ihre Pflicht und gaben sich keine Blöße. Einen Wert hatte der Sieg allerdings nicht mehr.

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