Das Traumfinale bei den French Open in Paris ist perfekt: Nachdem Novak Djokovic im Halbfinale den Österreicher Dominic Thiem ausschaltete, behielt auch Andy Murray im Duell mit Titelverteidiger Stan Wawrinka die Oberhand.
Damit kommt es im Endspiel am Sonntag zum mit Spannung erwarteten Duell zwischen der Nummer eins und der Nummer zwei der aktuellen Weltrangliste. Kurios: Obwohl beide seit vielen Jahren zur absoluten Weltspitze gehören und insgesamt 13 Grand-Slam-Titel gewonnen haben, konnte in Paris bislang weder Djokovic noch Murray triumphieren.
Umso glücklicher zeigte sich der Brite, nachdem er sich die große Chance erarbeitete, endlich auch in Paris zu siegen. "Ich wusste, dass ich eines meiner besten Matches auf Sand spielen musste, um Stan zu schlagen", erklärte Murray nach seinem Triumph. Und dies, so der Schotte, sei ihm auch gelungen. "Jetzt freue ich mich auf das Finale. Das macht mich sehr stolz und habe das niemals erwartet. Hoffentlich kann ich ein gutes Match liefern", blickte der 29-Jährige bereits kurz nach seinem verwandelten Matchball auf das anstehende Endspiel.
Gegen Wawrinka benötigte Murray letztlich 2:35 Stunden, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Der Titelverteidiger aus der Schweiz leistete sich fast doppelt so viele unnötige Fehler (43:22) wie sein Gegenüber und hatte Murrays Aufschlag so gut wie nichts entgegenzusetzen. Während sich der Weltranglistenzweite immerhin 15 Breakbälle erarbeitet und davon fünf nutzte, nahm Wawrinka dem Schotten lediglich ein Mal den Aufschlag ab.
