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Hörmann: Isinbayeva muss Fakten liefern

Yelena Isinbayeva hat einen ausufernden Doping-Verdacht geäußert
Yelena Isinbayeva hat einen ausufernden Doping-Verdacht geäußert
Foto: © RTL
31. Mai 2016, 14:05

DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat nach den Doping-Anschuldigungen gegen Deutschland Fakten von der russischen Stabhochsprung-Olympiasiegerin Yelena Isinbayeva gefordert.

"Sie muss Argumente liefern, wie sie zu dieser Einschätzung kommt. Dass Betroffene Parallelen zu anderen ziehen, ist nachvollziehbar. Es bringt aber nichts, mit dem Finger wechselseitig auf andere zu zeigen", sagte Hörmann am Dienstag in Frankfurt.

Isinbayeva hatte in einem Interview vier Ländern, darunter auch Deutschland, systematisches Doping vorgeworfen." Wir alle wissen, dass in anderen Ländern wie USA, Großbritannien, Deutschland und Kenia einige Sportler disqualifiziert wurden. Die haben sich in Ruhe für zwei Jahre zurückgezogen, ohne das Training zu unterbrechen, und kamen danach zurück", hatte Isinbayeva im Fernsehsender "Russia Today" erklärt: "Wir wissen, dass dort Doping systematisch eingenommen wird."

Hörmann geht davon aus, dass es im Falle eines Olympia-Aus für russische Sportler zu juristischen Auseinandersetzungen kommen wird. "Sollte es dazu kommen, wird es spannend, ob der Ausschluss bis zu Olympia hält. Man muss kein Prophet sein, dass einige vor den CAS ziehen oder mit einstweiligen Verfügungen arbeiten werden", sagte Hörmann: "Ich beneide diejenigen nicht, die die Entscheidung zu treffen haben. Wir wollen keinen Ratschlag geben, weil wir die Details nicht kennen."

Voraussichtlich am 17. Juni entscheidet der Leichtathletik-Weltverband IAAF in Wien über die Wiederaufnahme des derzeit suspendierten russischen Verbandes IAAF, nur dann wäre ein Start in Rio möglich.

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