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"Ich liebe es hier": Zverev groovt sich ein

Sascha Zverev hat Bock auf die French Open
Sascha Zverev hat Bock auf die French Open
Foto: © getty, Clive Brunskill
25. Mai 2016, 15:53

Alexander Zverev fühlt sich in Paris pudelwohl. Vier Tage nach seinem ersten ATP-Finale erreichte das Riesentalent die zweite Runde der French Open.

Alexander Zverev schimpfte, setzte sich auf den Hosenboden - und war am Ende doch obenauf. Nach seinem erstmaligen Zweitrundeneinzug bei den French Open ließ sich die große deutsche Nachwuchshoffnung sogar spontan zu einigen Selfies auf dem Court bewegen. "Ich liebe es hier, die Atmosphäre ist immer sehr schön. Es ist ein Grand Slam, da will man sein bestes Tennis spielen", sagte der 19-Jährige nach dem 5:7, 6:2, 7:6 (8:6), 7:5 gegen Pierre-Hugues Herbert.

Zverev zog im Nachsitzen als sechster und letzter deutscher Spieler in die zweite Runde von Paris ein, in der sich wenig später Dustin Brown (Winsen/Aller) verabschiedete. Der Qualifikant war gegen den Amerikaner Jack Sock (Nr. 23) beim 3:6, 6:7 (5:7), 2:6 chancenlos. "Ich habe aber mehr erreicht, als ich erwartet hatte", sagte Brown, der sich sofort in sein Auto setzte und die rund 850 Kilometer nach Hause fuhr.

Während Annika Beck noch am Mittwoch im Einsatz ist, spielen Zverev, Andrea Petkovic Julia Görges und Tatjana Maria am Donnerstag um den Einzug in die dritte Runde.

Zverevs Auftaktsieg in der Hängepartie über zwei Tage war hart erkämpft. Nach zwei engen Linienbällen diskutierte der Hamburger Teenager ("Das ist aber nach ein paar Sekunden abgehakt") zunächst mit dem Schiedsrichter und musste sich Pfiffe des Publikums gefallen lassen.

Beim Punktgewinn kurz vor dem ersten Matchball rutschte er dann aus und saß im Sand von Roland Garros. Die "Sascha"-Rufe der zahlreichen deutschen Schlachtenbummler richteten den 1,96 Meter Schlaks aber schnell wieder auf.

"War wichtig, mit Satzführung schlafen zu gehen"

Im Tiebreak des dritten Durchgangs hatte der Weltranglisten-41. sogar drei Satzbälle in Folge abgewehrt. Die Partie war kurz danach am Dienstagabend wegen Dunkelheit abgebrochen worden. "Es war schon wichtig, mit einer 2:1-Satzführung schlafen zu gehen", meinte Zverev, der nun auf den bereits 36 Jahre alten Wildcard-Inhaber Stephane Robert (Frankreich) trifft.

Zverev setzt damit seine starke Serie auf Asche fort, nachdem er am vergangenen Samstag in Nizza in seinem ersten Finale auf der ATP-Tour gestanden hatte. Bei der Niederlage gegen seinen Kumpel Dominic Thiem aus Österreich (4:6, 6:3, 0:6) war der Hamburger im dritten Satz allerdings komplett eingebrochen. Erst in der Nacht zu Sonntag war Zverev in Paris angekommen und hatte vor seinem ersten Match kein einziges Mal auf der Anlage trainieren können.

Nicht wenige Kollegen und Experten trauen dem russisch-stämmigen Zverev eine Karriere in der absoluten Weltspitze zu. "Alex ist einer der zukünftigen Nummer-1-Spieler", hatte jüngst der ehemalige Wimbledonfinalist Tomas Berdych prophezeit - und sich mit dieser Meinung Spaniens Sandplatz-König Rafael Nadal ("Er kann es weit bringen") angeschlossen.

Einen Ritterschlag bekam "Sascha" auch von US-Ikone Chris Evert. "Zverev ist definitiv auf dem Weg, einmal einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen", sagte Evert bei "eurosport.de".

Die Favoriten gaben sich am Mittwoch zunächst keine Blöße. Titelverteidiger Stan Warinka gewann nach der Abwehr von zwei Satzbällen mit 7:6 (9:7), 6:3, 6:4 gegen den Japaner Taro Daniel. Wimbledon-Finalistin Garbine Mugurza (Nr. 4) eilte zu einem 6:2, 6:0 gegen Myrtille Georges.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
2
6
7
7
4
6
3
6
2
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
3
4
6
4
6
7
7
7
10
15:25
So, 08.06.
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