Der französische Tennisverband FFT hat dem 23 Jahre alten Franzosen Constant Lestienne die Wildcard für die am Sonntag beginnenden French Open in Paris entzogen.
Wie die Organisatoren des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres am Donnerstag mitteilten, steht der Weltranglisten-206. wegen "eines kleinen Vergehens gegen das Anti-Korruptions-Programm" unter Beobachtung der Untersuchungskommission Tennis Integrity Unit (TIU).
Die Entscheidung der FFT fiel, "um die Null-Toleranz-Grenze für unethisches Verhalten zu unterstreichen", hieß es in einer Mitteilung. Lestienne hätte sein Hauptfeld-Debüt im Stade Roland Garros geben sollen.
Bei den Australian Open in Melbourne zu Beginn des Jahres hatten die BBC und die amerikanische Online-Plattform Buzzfeed News Korruptionsvorwürfe gegen 16 Spieler aus den Top 50 der ATP-Tour veröffentlicht - darunter sollte sich auch ein Grand-Slam-Sieger im Doppel befinden. Namen wurden bis heute nicht genannt, auch sprach der Tennis-Weltverband ITF bislang keine Sperren gegen einen der Top-Spieler aus.
Auf die Manipulationsvorwürfe hatten führende Vertreter der Profitennis-Szene mit der Einführung einer unabhängigen Task Force mit Namen "Independent Review Panel" (IRP) reagiert. Diese soll der bereits seit Jahren bestehenden Tennis Integrity Unit zuarbeiten.











