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Enthüllt: New York Times nennt Sotschi-Doper

Alexsandr Zubkov wird von der New York Times verdächtigt
Alexsandr Zubkov wird von der New York Times verdächtigt
Foto: © imago sportfotodienst
12. Mai 2016, 20:02

Neue Enthüllungen über angeblich mindestens 15 gedopte russische Medaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen 2014 erschüttern die Sportwelt.

Nach einem Bericht der "New York Times" sollen Dutzende russische Sportler in Sotschi gedopt an den Start gegangen und Teil eines staatlich gestützen Doping-Programm gewesen sein.

Die Zeitung beruft sich dabei auf den ehemaligen Leiter des Anti-Doping-Labors in Moskau, Gregori Rodtschenko. Rodtschenko gab in dem Bericht zu, in nächtlichen Aktionen die Dopingpraktiken vertuscht und Urinproben ausgetauscht zu haben. Zudem habe er für russische Sportler extra einen Mix aus drei verschiedenen Dopingmitteln entwickelt.

Doppel-Olympiasieger unter den Genannten

Namentlich genannt wurden in dem Bericht der Doppel-Olympiasieger Alexsandr Zubkov (Bob), Langlauf-Olympiasieger Alexander Legkov und Skeleton-Olympiasieger Alexander Tretiakov. Zudem sei unter anderem das gesamte Frauen-Eishockey-Team gedopt gewesen.

Russlands Sportminister Vitali Mutko wies die Anschuldigungen zurück und sprach gegenüber der Nachrichtenagentur "Tass" von einer Verschwörung. "Schon wieder wird der russische Sport attackiert. Es ist so, als würden sich ausländische Medien den Staffelstab in die Hand geben. Alles das sind Glieder in einer Kette", sagte Mutko und stellte klar: "Das sind alles Behauptungen, aber keine Fakten."

Zuvor hatten schon Enthüllungen im US-Fernsehsender "CBS" für Aufsehen gesorgt, wonach mindestens vier russische Olympiasieger während der Spiele in Sotschi mit Steroiden gedopt waren. Dies sei von dem russischen Doping-Labor vertuscht worden. Auch war bereits davon die Rede, dass demnächst eine Liste mit allen gedopten Athleten aus Russland veröffentlicht werde.

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