Vor seinem Start in die BMW Open in München spricht Alexander Zverev im Interview mit dem Veranstalter über unangenehme Gegner und unbequeme Bedingungen, die er aber als möglichen Vorteil begreift.
Im Vorfeld des Erstrunden-Duells gegen den Tunesier Malek Jaziri wirkte der deutsche Shootingstar gelöst. Als er auf seinen kommenden Gegner, dem Zverev zuletzt noch unterlegen war, angesprochen wurde, reagierte der Youngster locker. "Ja sieht wohl nicht so gut für mich aus in den nächsten zwei Runden", antwortete der Shootingstar augenzwinkernd auf die Frage nach eben diesem Jaziri und dem möglichen übernächsten Gegner Lukas Rosol, dem der aufstrebende Deutsche Anfang März im Davis Cup unterlag. Zudem handele es sich um ein völlig neues Turnier, so das Talent.
Dass sein Pessimismus wohl nicht so ganz ernst gemeint war, machte der 19-Jährige deutlich. Das kalte Münchner Wetter sieht er als möglichen Vorteil im Wettstreit mit dem Tunesier und dem Match auf Sand blickt er ohnehin ausreichend selbstbewusst entgegen. Den Münchner Sand, der als besonders langsam gilt, habe er in der Vergangenheit oft genug gut bespielt, so Zverev.
Für seinen Gegner, den er als eine der schwierigsten Erstrunden-Aufgaben bezeichnete, fand er ausschließlich lobende Worte. Auf das variable Spiel des Tunesiers, den starken Rückhand-Slice und den kraftvollen Aufschlag ist Zverev vorbereitet. Bei allem Respekt schien er allerdings durchaus fokussiert auf die kommende Aufgabe. Aus den Niederlagen der Vergangenheit habe er gelernt, so der junge Hamburger.
Die Frage, ob nach dem Einzug in die Top-50 der Welt nun die beste Platzierung seines Bruders Mischa, ein 44. Platz aus dem Jahr 2009, das Ziel sei, ließ er offen. Er antwortete loyal, er gehe davon aus, dass auch Mischa die Platzierung abermals toppen könne. Zu wünschen wären den beiden weitere Erfolge in jedem Fall.
