Angelique Kerber steht als erste Spielerin im Halbfinale des Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart. Die deutsche Nummer eins ließ ihrer spanischen Kontrahentin Carla Suárez Navarro in der Runde der letzten Acht keine Chance.
Nach nur 72 Minuten beendete die Kielerin das Match mit ihrem ersten Matchball und zog nach dem 6:2, 6:4-Sieg in die Vorschlussrunde ein.
Kerber zeigte sich von Beginn an hellwach und setzte die Spanierin konstant unter Druck. Suárez Navarro hatte im ersten Satz große Probleme bei ihrem Aufschlag und war der Weltranglistendritten zu keiner Zeit gewachsen. Kerber selbst brachte starke 80 Prozent der ersten Aufschläge über das Netz und ließ bei ihrem Service lediglich einen Breakball zu. Gleichzeitig gewann sie fast die Hälfte der Punkte beim Aufschlag der Spanierin.
"Das war eine unglaubliche Kulisse - 'Full House' sozusagen. Ich genieße hier jeden einzelnen Moment. Für diese Dinge trainiert man", sagte die Weltranglistendritte, der insgesamt 35 direkte Gewinnschläge gelangen: "Es ist ein gutes Gefühl, dass sich die Arbeit auszahlt. Der Druck hier ist natürlich da, aber ich spüre, dass ich zuletzt viel Selbstvertrauen getankt habe."
Duell mit Kvitová
Die 28-Jährige wirkte deutlich erholter als noch zwei Tage zuvor, nachdem sie sich an ihrem freien Donnerstag zurückgezogen und auch Zeit mit ihren aus Polen angereisten Großeltern verbracht hatte. "Ich habe auch gelesen und bin einfach mal rausgegangen. Das hat mit gut getan", erzählte Kerber.
Im zweiten Satz kam die Nummer elf der Weltrangliste zwar etwas besser ins Match, gegen eine erneut stark aufspielende Angelique Kerber, die auch im zweiten Durchgang über 70 Prozent ihrer ersten Aufschläge über das Netz brachte, war vor ausverkauftem Haus in der Porsche-Arena aber kein Kraut gewachsen. Im Halbfinale bekommt es Kerber nun mit der Tschechin Petra Kvitová zu tun.
In den weiteren Viertelfinals treffen Laura Siegemund und Roberta Vinci sowie Karolína Plíšková und Agnieszka Radwańska aufeinander.
