Im Westen geht es ebenfalls in der ersten Runde hoch her. Aus deutscher Sicht mit dabei: Ehrhoff mit Chicago und Holzer für Anaheim. In der sport.de-Vorschau gibt es alle Infos zur K.o.-Runde: Wie haben sich die Teams bisher geschlagen und wer ist im Kampf um den Stanley-Cup favorisiert?
Anahein Ducks vs. Nashville Predators (1. Match: Samstag, 7:30 Uhr)
Regular Season
Ducks: 46-25-11 Gewinner der Pacific Division (103 Pkte)
Predators: 41-27-14 Wild-Card-Platz (96 Pkte)
Die Anaheim Ducks sind das erste Team seit 1985, das sowohl die NHL in der Powerplay-Statistik als auch in der Penalty-Kill-Statistik anführt. Korbinian Holzer bestritt in der Saison 29 Spiele für die Ducks und kann sich jetzt auf Eiszeit in der K.o.-Runde freuen. Der Gegner aus Nashville hat in den letzten zwölf Jahren zum neunten mal die Playoffs erreicht. Dabei scheiterten die Predators aber ganze sieben Mal in der ersten Runde.
Anaheims Player to watch: John Gibson. Der Rookie-Allstar-Goalie wird nach der Rotation mit Frederik Anderson für die Playoffs fest ins Tor rücken. Mit nur 2,06 Gegentoren im Schnitt belegt er in der Gesamtstatistik Rang zwei.
Nashvilles Player to watch: Pekka Rinne. Auch bei den Predators steht der Torhüter im Fokus. Letzte Saison wurde der 33-jährige Finne zum zweitbesten Torwart der Liga gewählt.
St. Louis Blues vs. Chicago Blackhawks (1. Match: Donnerstag, 4:30 Uhr)
Regular Season
Blues: 49-24-9; Zweiter in der Central Division (107 Pkte)
Blackhawks: 47-26-9; Dritter in der Central Division (103 Pkte)
Die Blues dürfen trotz einer starken Saison gewarnt sein: Zuletzt flog St. Louis dreimal in Folge in Runde eins raus. Nach Verletzungssorgen stehen den Blues, aber pünktlich zur Post-Season, alle Spieler wieder zur Verfügung. Chicago, das in den letzten sechs Jahren ganze dreimal den Stanley-Cup gewann, ist nicht mehr so stark wie in den vergangenen Jahren. Ob Verteidiger Christian Ehrhoff zum Einsatz kommt, ist zudem unsicher. Zuletzt pendelte der Deutsche nach etwaigen Verletzungen meist zwischen Tribüne und Bank.
St. Louis Player to watch: Brian Elliot. Der Torwart hat elf Spiele in Folge gewonnen, bevor das gesamte Team in eine Formkrise geriet. In den Playoffs wird der Kanadier dennoch das Tor hüten.
Chicagos Player to watch: Patrick Kane gelangen in der Saison ein neuer persönlicher Bestwert. Mit 46 Treffern und 60 Assists sicherte sich der Kapitän das erste mal die Art Ross Trophy.
Los Angeles Kings vs. San Jose Sharks (1. Match: Freitag, 7:30 Uhr)
Regular Season
Kings: 48-28-6; Zweiter in der Pacific Division (102 Pkte)
Sharks: 46-30-6; Dritter in der Pacific Division (98 Pkte)
Nachdem beide Teams letztes Jahr die Endrunde verpasst haben, trifft man nun zum vierten Mal in den vergangenen sechs Jahren aufeinander. Die Bilanz beider Teams ist dabei ausgeglichen. Mit den Kings dürfte aber traditionell zu rechnen sein. Nach einer mittelmäßigen Saison, folgten schon oft starke Playoffs. Ob es für den dritten Stanley Cup innerhalb letzten fünf Jahren reicht, bleibt aber mehr als fraglich.
Los Angeles Player to watch: Drew Doughtry. Bei den Kings dreht sich alles um den Star-Verteidiger. Über die Saison gesehen kommt der Kanadier auf 14 Tore und 37 Assists. Zudem erreicht Los Angeles ein beeindruckendes Rating von +24, wenn das 26-jährige Kraftpacket auf dem Eis steht.
San Joses Player to watch: Joe Thornton. Der Ex-Kapitän erlebt mit seinen 36 Jahren nochmal seinen zweiten Frühling. Bei den letzten 33 Siegen seiner Mannschaft konnte der Stürmer ein Tor beisteuern. Das ist die längste Serie in der Liga seit 25 Jahren.
Dallas Stars vs. Minnesota Wild (1. Match: Freitag, 4:30 Uhr)
Regular Season
Dallas: 50-23-9; Sieger der Central Division (109 Pkte)
Wild: 38-33-11 (87 Pkte)
Das erste Mal seit 2003 ziehen die Stars auf Platz eins in die Playoffs ein. Besonders Beeindruckend: Dallas erzielte 267 Tore – kein Team traf öfter. Minnesota ist dagegen das Franchise mit dem schlechtesten Rekord aller Teams. Seit 2005 zog keine Mannschaft mehr mit einer schlechteren Bilanz in die Endrunde ein.
Dallas Player to watch: Jamie Benn. Der Angreifer schloss die Saison mit einem neuen persönlichen Rekord ab. 89 Scorerpunkte, zwei mehr als letzte Saison, erzielte der 26-Jährige. Mit 41 Toren ist der 26-Jährige der erste Spieler seit Mike Modano, der im Dallas-Trikot die 40-Tore-Marke knackt.
Wilds Player to watch: Ryan Suter. Der Defensivmann kam in der abgelaufenen auf die zweitmeiste Eiszeit aller Spieler. Auf ihn wird es gegen die Offensiv-Power des Gegners besonders ankommen.