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Wolfsburg: Nach dem Rausch droht der Kater

André Schürrle (l.) und Christian Clemens schenkten sich nichts
André Schürrle (l.) und Christian Clemens schenkten sich nichts
Foto: © getty, Ronny Hartmann
10. April 2016, 10:06

Die Szene nach dem erneuten Rückschlag im Kampf um die Europapokalplätze sprach Bände: Die Fans des VfL Wolfsburg feierten ihr Team nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Mainz, als hätte es erneut Großes geleistet.

Und dies nach einem Ergebnis, für das der Luxuskader des Champions-League-Viertelfinalisten sonst gerne ausgepfiffen wird. Zur Zeit aber befindet sich ganz Wolfsburg nach dem grandiosen 2:0 am vergangenen Mittwoch gegen Real Madrid in einem kollektiven Rausch. Verein, Spieler und Stadt kennen nur noch ein Thema: Das Rückspiel am Dienstag im Estadio Santiago Bernabéu.

"Jeder, der seit Donnerstag durch Wolfsburg läuft, wird mit diesem Rückspiel konfrontiert. Das ist nicht ganz einfach", bekannte VfL-Coach Dieter Hecking nach der sechsten sieglosen Partie unmittelbar nach einem Champions-League-Spiel in Serie.

"Das darf einfach nicht passieren", sagte Wolfsburgs Torschütze zum 1:0, André Schürrle (52. Minute), zu dieser miesen Quote, die den Tabellen-Achten den Europapokalplätzen weiter hinterher hinken lässt. Sechs Punkte Rückstand hat der Pokalsieger und Vorjahreszweite bei nur noch fünf ausstehenden Spielen auf die Europapokalplätze.

Real ist nicht aus den Köpfen zu kriegen

"Wir können immer nur von Spieltag zu Spieltag schauen: Was ist möglich", meinte Sportchef Klaus Allofs und fügte hinzu: "Das Mindeste ist, alles zu versuchen, und permanent Druck auszuüben."

Einzig: Von Druck auf die Konkurrenz ist in der Liga derzeit nichts zu spüren. Mainz war dazu der letzte direkte Konkurrent, gegen den das Hecking-Team im Saison-Endspurt anzutreten hat. Aus eigener Kraft kann der VfL also nicht mehr unter die Top Sechs kommen.

Nur all dies schien kaum jemanden zu interessieren. Gesprächsthema Nummer eins am Samstag war einzig und allein die vielleicht historische Chance, gar ins Champions-League-Halbfinale zu stoßen. Anschaulicher als VfL-Torschütze Schürrle verdeutlichte dies am Samstag kein zweiter. "Das war zu wenig", meinte der Weltmeister noch mit ernster Miene, um sogleich ein Lächeln aufzusetzen und ungefragt hinterher zu schieben: "Die Vorfreude auf Real steigt jetzt stetig."

Mangelhafte Chancenverwertung

Wenig später legte der 25-Jährige noch einmal nach: "Da gibts Feuer. Es sitzt jetzt schon jeder in der Kabine, fängt bereits mit der Regeneration und dann sind wir alle am Dienstag zu 100 Millionen Prozent bereit. Da werden wir um unser Leben rennen."

Es war nicht so, als hätten sich die Spieler gegen Mainz bereits für das Spiel in Madrid geschont - von Heckings Rotation abgesehen: Neben dem gesperrten Draxler waren drei Stammspieler in der Startelf nicht dabei. Das Bemühen war dennoch da und auch die neuen Kräfte machten ihre Sache gut. "Wir haben mit schwereren Beinen schon schlechtere Spiele gemacht", sagte Allofs drei Tage nach dem Real-Sieg treffend.

Im Spiel ging der VfL einfach wieder viel zu leichtfertig mit einer großen Chance um, an einen direkten Konkurrenten heranzurücken. Zum Beispiel beim Mainzer Ausgleich durch den eingewechselten Jairo (66.) verhielt sich Wolfsburgs Abwehr amateurhaft. "Das war unclever und wir waren in dieser Saison viel zu oft zu unclever", haderte Allofs. Unterbewusst scheinen sich die Spieler eben zu sehr auf die Champions League zu konzentrieren. Dafür freilich hatte Allofs durchaus Verständnis: "Wenn man gegen Real spielt, wird man weltweit wahrgenommen."

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