Die schwere Wirtschaftskrise in Brasilien hat auch für Ex-Formel-1-Champion Emerson Fittipaldi harte Konsequenzen.
Der Weltmeister von 1972 und 1974 steckt nach einem Bericht der Agentur "Associated Press" in argen finanziellen Schwierigkeiten. Weil der Brasilianer diversen finanziellen Forderungen in den vergangenen Wochen nicht nachkommen konnte, wurden Teile seines Museums beschlagnahmt.
Die Behörden pfändeten dem Bericht zufolge unter anderem mehrere Siegerpokale sowie ein Formel-1-Auto und jenes Fahrzeug, mit dem Fittipaldi 1993 das berühmte Indy 500 gewinnen konnte. Diese historischen Autos waren bislang Ausstellungsstücke im privaten Museum des 69-Jährigen aus Sao Paulo. In einem Statement heißt es, die Maßnahmen seien "Folgen eines unsicheren finanziellen und politischen Szenarios".
Der Brasilianer, der in der Formel 1 für Lotus (1970 bis 1973) und McLaren (1974 bis 1975) sowie bis 1980 mit seinem eigenen Team Copersucar-Fittipaldi aktiv war, gibt in dem Statement an, dass er "in den kommenden Wochen eine Lösung" für die aktuellen Probleme finden werde. Zuletzt hatte Fittipaldi bis 2014 eine aktive Funktion im Motorsport, als er als örtlicher Promoter des WM-Laufes der WEC in Sao Paulo auftrat.
