Rot-Weiß Erfurt folgt dem Beispiel einiger anderer Klubs und meldet zum Saisonende seine Zweitvertretung ab. Wie die Thüringer am Donnerstag mitteilten, habe der finanzielle Aufwand zuletzt den sportlichen Nutzen überstiegen.
Der Verein entwickelt demnach derzeit ein Strukturpapier, das eine effektivere Verzahnung zwischen der Nachwuchsabteilung und der Profimannschaft herbeiführen soll. Die in der U23 noch mit Verträgen ausgestatteten Spieler sollen unter anderem bei Kooperationspartner in der Region untergebracht werden. Dafür führen die Rot-Weißen Gespräche mit verschiedenen Klubs.
Sportmanager Torsten Traub sprach auf der Vereinshomepage von der "besonderen sozialen Verantwortung", die sein Arbeitgeber für die betroffenen Spieler habe. Diese "behalten auch weiterhin die Möglichkeit am Talentetraining des Förderkaders teilzunehmen Dadurch können Sie in unmittelbarer Nähe zum Standort Erfurt ihre Schule/Ausbildung beenden und ihre Entwicklung kann weiterhin detailliert beobachtet werden", sagte Traub.
In den letzten Monaten hatten unter anderem die Bundesligisten Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen, Zweitligist VfL Bochum und Erfurts Ligakonkurrent Dynamo Dresden ihre U23 zurückgezogen.
