Das Debüt des gebürtigen Brasilianers Guilherme hat das 3:0 (1:0) der russischen Nationalmannschaft im EM-Test gegen Litauen zu einem historischen Erfolg gemacht. Der seit neun Jahren für Lokomotive Moskau spielende Torhüter rückte nach dem Seitenwechsel zwischen die Pfosten des WM-Gastgebers von 2018 und avancierte damit zum ersten nicht russischstämmigen Spieler in der Geschichte der Sbornaja.
Guilherme bekam im Nachbarschaftsduell mit den Balten allerdings kaum Bewährungschancen. Nachdem Fedor Smolov die Gastgeber vier Minuten vor der Pause in Führung gebracht hatte, sorgten Alexander Golovin (61.) und Denis Glushalov (72.) im zweiten Durchgang für den klaren Sieg. In einem weiteren Länderspiel am Dienstag in Paris gegen EM-Gastgeber Frankreich testet Russland erneut für die EM-Endrunde, bei der die Mannschaft von Nationaltrainer Leonid Slutskiy in der Vorrundengruppe B auf England, Wales und die Slowakei trifft.
Wie Guilherme hatte auch Ex-Nationalspieler Roman Neustädter von Bundesligist Schalke 04 aufgrund seiner russischen Mutter auf eine Zukunft in der russischen Nationalmannschaft gehofft. Allerdings hatten sich die EM-Hoffnungen des früheren Mönchengladbachers durchSlutskiys Verzicht auf den Abwehrspieler für die Begegnungen mit Litauen und Frankreich zerschlagen.







