Erst ein neues Quali-Format nach langem Hin und Her beschlossen, dann alles im Handumdrehen wieder gekippt - Die Formel 1 weist aktuell nicht unbedingt ein Gardemaß an Beständigkeit auf. Ein Fakt, der Ex-Pilot Jean Alesi bitter aufstößt.
"Ich selbst denke, dass die Show fantastisch war. Das einzige Problem gab es in Q3, aber jetzt wieder alles über den Haufen zu werfen, so wie sie es gemacht haben, ist absurd", so der Franzose zum neuen Modus gegenüber "Canal+".
Eine Lösung hat der ehemalige Ferrarista ebenfalls parat. In der aktuellen Situation seien die Teams, die zuviel Macht wollten, das Problem. Leuten wie Bernie Ecclestone oder Jean Todt, die lediglich versuchten, "die Show fesselnd zu machen", sei hingegen kein Vorwurf zu machen. "Leider kann dieser Sport nur mit einer Diktatur funktionieren. Einige Dinge haben vor Jahren noch funktioniert, aber jetzt tun sie es nicht mehr. Warum? Weil alle mitreden dürfen und ihre eigenen kleinen Interessen ganz nach vorne stellen", fordert Alesi eine Rückkehr zu alten Strukturen. Gehe es so weiter, schaufele sich die Königsklasse laut Alesi ihr eigens Grab.

